Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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Meldungen

Kameradschaftsabend der FFW-Puschendorf

Freie Wähler Puschendorf - Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr 2017Im Rahmen des Kameradschaftsabends der Freiwilligen Feuerwehr wurde Walter Gall zum Ehrenkommandanten ernannt. Der Vorstand des Feuerwehrvereins ehrte damit seine lange Tätigkeit als Kommandant der Puschendorfer Floriansjünger. Die Urkunde wurde vom Vereinsvorsitzenden Johann Schobert und Bürgermeister Wolfgang Kistner überreicht.

Außerdem wurde Heiko Erdmann mit dem silbernen Feuerwehrabzeichen geehrt. Die Auszeichnung wurde schon 2016 verliehen. Erst jetzt fand sich allerdings der passende Rahmen.

Der Verein konnte bei diesem geselligen Abend zudem zahlreichen Mitgliedern für über 50 Jahre lange Mitgliedschaften danken.

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Verdienstorden für Albert Trommer

TrommerVerdienstorden2017 Web

Der langjährige FW-Gemeinderat Albert Trommer wurde vom Bundespräsidenten mit einer der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik geehrt, der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Ausgehändigt wurde diese Auszeichnung bei einer Sitzung des Kreistages am 3. Juli durch Landrat Matthias Diesl.

In wie es heißt „Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste“ wurden damit insbesondere die zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten Trommers gewürdigt.

Über viele Jahre war er unter anderem in Kirchengemeinde, Dekanat, Gemeinderat, Sportverein, Gesangsverein, SPD, und Freie Wähler aktiv. In schwierigen Zeiten, übernahm er mehrere Jahre die Position des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden der Metz-Werke in Zirndorf.

Überregional hat er sich zudem sowohl als Organisator des Tags der Franken und Förderer der fränkischen Mundart einen Namen gemacht. Die Liste der Vereins- und Ehrenamtstätigkeiten über mehr als 50 Jahre ist lang und vielfältig.
Dabei war oft und ist auch heute noch sein Organisationstalent und sein Ideenreichtum gefragt.

Der Träger der Puschendorfer Bürgermedaille war zudem von 1996 bis 2002 zweiter Bürgermeister.

Freie Wähler und FW-Rundschau-Redaktion deren Mitglied Albert Trommer ist, gratulieren ihm herzlich zu dieser herausragenden aber auch verdienten Auszeichnung.

Aus dem Gemeinderat – 20. Juni 2017

Energetische Sanierung der Eichwaldhalle

Die Sanierung der Eichwaldhalle wird fortgesetzt. Bisher wurde Beleuchtung auf LED umgestellt, was massive Ersparnisse im Stromverbrauch gebracht hat. Es soll jetzt auch die Steuerung, die Lüftung und die Warmwasseraufbereitung saniert werden. Hier sind laut Fachberater auch erhebliche Einsparungen zu erzielen. Trotzdem wird die Sanierung nicht ganz billig, auch wenn diese bezuschusst werden und die Kosten liegen über den Schätzungen.

Der Auftrag zur Erneuerung der Steuerung bekam die Firma Noppenberger zum Angebotspreis von ca. 56.000 Euro

Die Lüftungsanlage wird in Teilbereichen erneuert und der Auftrag geht an die Fa. Meier aus Tuchenbach zum Angebotspreis von ca. 37.000 Euro.

Da im Zuge der Sanierung auch die Warmwasseraufbereitung erneuert werden soll wird die Fa. Karges aus Langenzenn zum Angebotspreis von ca. 38.000 Euro damit beauftragt. Interessant dabei ist, dass die bisherige Solaranlage sehr verlustreich gearbeitet hat und die Wassertemperatur aus den Kollektoren nur noch mit 2/3 der Wärme im Wärmetauscher angekommen ist. Ferner waren die beiden Heizsysteme (Sonnenkollektoren und Heizung) nicht miteinander gekoppelt. Das soll nun geändert werden.

Jugendbetreuung in der Gemeinde

Hier hat die Jugendbetreuerin, Frau Inhof dem Gemeinderat sehr ausführliche und interessante Informationen aus ihrer Tätigkeit vermittelt. Die meisten Jugendlichen, die am Angebot der Jugendbetreuung teilnehmen sind meist zwischen 9 und 14 Jahre alt. Ein wichtiges Alter, das die Entwicklung der Jugendlichen sehr prägt. Wir bringen dazu einen separaten Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt.

Teilerschließung der Vogelstraße

Die Erschließung des neuen Bauabschnittes in der Vogelstraße wird um fast 25% teurer als geplant. Lag die bisherige Kostenschätzung für Wasser/Abwasser und die notwendige Stichstraße bei 80.000 Euro, so war das günstigste Angebot von 10 angeschriebenen Firmen bei 100.000 Euro. Den Zuschlag erhielt die Fa. Mözer aus Lichtenau, wobei die Kosten dieser Erschließung vom Grundstückseigentümer bezahlt werden müssen.

Befestigung des Gehwegs im Friedhof

Der unbefestigte Weg durch den Friedhof soll einheitlich mit neuem Split versehen werden.

Geschwindigkeitsmessung an der Kinderkrippe

An der Neustädter Straße, im Bereich der Kinderkrippe ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Km/h festgelegt. Zur Überprüfung in wie weit sich der Verkehr daran hält, wurde eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Allerdings ohne Radarblitz und Aufzeichnung der Verstöße und zu einer Zeit bei der Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten ist (Mo.-Fr. 7.00 bis 17:00).

Es wurden innerhalb 24 Stunden 3603 Verkehrsteilnehmer in beide Richtungen gezählt.

Das Ergebnis: 71% der Verkehrsteilnehmer waren schneller als die erlaubten 30 Km/h. Ein Motorradfahrer war morgens um 10 Uhr sogar 87 Km/h schnell. Wäre die Geschwindigkeitsmessung offiziell durchgeführt worden, dann wäre der Führerschein laut Bußgeldkatalog für mind. 2 Monate weg.

Schließung der St. Wolfgangs-Apotheke

Die Apotheke sucht einen Nachfolger, wobei sich inzwischen mehrere Interessenten gemeldet haben. Bürgermeister Kistner betonte auch, dass die Gemeinde sich dafür einsetzt, dass die Apotheke auch in Zukunft in Puschendorf erhalten bleibt. Eine Rückfrage bei der Apotheken-Kammer brachte allerdings kein sinnvolles Ergebnis und man hofft auf einen baldigen Nachfolger.

Manfred Schroll

Übergabe und kirchliche Weihe des neuen gebrauchten Tanklöschfahrzeuges

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Am 27. Mai konnte bei herrlichem Sonnenschein der neue „gebrauchte“ Tanker seiner nun offiziellen Bestimmung übergeben werden. Vorstand Johann Schobert begrüßte zu Beginn alle Anwesenden und führte danach in bewährter souveräner Manier durch das Programm.

Nach den Reden der geladenen Gäste, Landrat Matthias Dießl, Kreisbrandinspektor Armin Betz, Bürgermeister Kistner und den beiden Vertretern der Kirchen Pfarrer Markus Broska und Herr Göpfert aus Veitsbronn wurde der Schlüssel an 2. Kdt Alexander Dörr von Bgm Kistner übergeben.

In den Reden der einzelnen wurde immer wieder dargestellt, dass nicht die Feuerwehr das Geld kostet sondern die Sicherheit der Bürger, und dass nicht nur in Puschendorf, sondern im ganzen Landkreis die Kommunen dafür auch flächendeckend viel investieren.

Das neue Fahrzeug war nötig geworden, nachdem bei dem Scheunenbrand Höfler im Jahr 2015 der alte Tanker Magirus einen kapitalen Pumpenschaden erlitten hatte. Eine Reparatur hätte den damaligen Zeitwert des Fahrzeugs weit überschritten. Nach einigen guten Diskussionen im Gemeinderat wurde der Feuerwehr das OK zur Beschaffung eines Ersatzfahrzeuges gegeben. Nach einigen Monaten der Suche und Absprache in der Feuerwehr konnte mit dem jetzt geweihten Mercedes Benz das richtige Auto gefunden werden. Nach einer ausgiebigen Besichtigung und Probefahrt wurde mehrheitlich in der Feuerwehr für dieses Fahrzeug gestimmt. Das Neue über 200 PS starke Gefährt hat 2500 Liter Wasser an Bord, Platz für ein ganze Löschgruppe und eine im Heck eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Leistung von 1600 Liter pro Minute bei 8 Bar Ausgangsdruck. Des Weiteren sind auf dem Wagen alle nötigen Armaturen und Schläuche zur Wasserförderung und Brandbekämpfung verladen. Zusätzlich wird auf dem Auto der neue Überdrucklüfter mitgeführt. Absicherung für Unfallstellen, Beleuchtung für nächtliche Einsätze und weiteres Ausstattungszubehör zur technischen Hilfe ist selbstverständlich. Ein besonderer Dank ging an Matthias Weghorn, der als Anführer der Schrauber mit vielen Kameraden das Fahrzeug unseren Anforderungen gerecht umgebaut hatte
An der feierlichen Übergabe waren noch neun umliegende Feuerwehren aus Herzogenaurach, Zweifelsheim-Höfen, Patenwehr Veitsbronn, Obermichelbach, Retzelfembach, Raindorf, Seukendorf, Pirkach, Kirchfembach und einige Vereine aus Puschendorf (Sportverein, Schützengilde, Soldatenkameraden, Obst und Gartenbauverein, Volkstanzgruppe Kirchfembach-Puschendorf) eingeladen. Besonders hat uns die große Abordnung des BRK gefreut. Unsere „Nachbarn“ haben zur Feierlichkeit sogar ihr Fahrzeug aus der Garage gefahren.

Nach der Übergabe hat Vorstand Johann Schobert alle Besucher zu einem kleinen Imbiss mit Umtrunk in die Halle eingeladen. Nachdem auch einige Einwohner und vor allem auch ältere Kameraden und Ehrenkommandant Ludwig Wick gekommen sind, gab es im Anschluss viele nette Gespräche bei Kaffee und Kuchen oder bei Bier und Bratwurst. Nach ein paar Stunden gemütlichen Beisammenseins konnten wir einen sehr schönen Nachmittag zu Ende gehen lassen.

Alexander Dörr

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Aus dem Gemeinderat – 23. Mai 2017

Anschaffung eines Kommunaltraktors mit Anbaugeräten

Die Gemeinde braucht einen neuen Kommunaltraktor, da der alte in die Jahre gekommen ist und ausgetauscht werden muss. Dazu hat man sich 4 Angebote erstellen lassen, wovon die Firma HAKO das interessanteste Angebot gemacht hat. Die Handhabung und der einfache Umbau der Einsatzgeräte waren ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl des Gerätes. Das favorisierte Modell ist der HAKO Citymaster 1600, der sehr vielseitig und mit verschiedenen Anbaugeräten für unterschiedliche Einsatzzwecke auf einfache Weise bestückt werden kann. Er kostet allerdings auch etwa 125.000 Euro. Im Preis enthalten sind Allradantrieb, Kabine mit Klimaanlage, Saugbehälter mit Schnellwechselrollen, Kehreinheit mit 2 Besen und Rolleinheit, Frontmähwerk mit Saugstutzen und ferner eine Streuvorrichtung für den Winterbetrieb.

Anschaffung eines neuen 10,5 t Anhängers

In einer der letzten Gemeinderatssitzungen, wurde bereits beschlossen einen Anhänger zum Transport des gemeindeeigenen Baggers zu kaufen. Inzwischen will man ein größeres Modell kaufen, das vielseitiger und für Transporte aller Art eingesetzt werden kann. So soll er auch für sperrige Gegenstände und Schnittgut von Hecken und Bäumen dienen, indem man mit einem zusätzlichen Aufsteckgitter erweitert. Für den Transport des Baggers soll der neue Anhänger mit entsprechenden Auffahrrampen versehen werden. Die Anschaffungskosten dürfen dabei 25.000 Euro nicht überschreiten.
Anschaffung einer Hubarbeitsbühne für den Frontlader
Der bereits angeschaffte Traktor hat einen Frontlader, bei dem es sich anbietet eine Hubarbeitsbühne anzuschaffen um verschiedene Arbeiten in der Höhe auszuführen. Im kommunalen Haushalt 2017 sind dafür 9.000 Euro berücksichtigt worden. Dazu wurden 3 Angebote von verschiedenen Firmen eingeholt, wobei die Firma Schöllmann aus Bräuersdorf mit ca. 8.000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hat.

Änderung des Bebauungsplans Nord-Ost 4, Beschluss zur Anhörung und Auslegung

Ein Grundstückseigentümer im Veilchenweg hat einen Antrag gestellt auf eine andere Bauweise als im Bebauungsplan zugelassen ist. Das Landratsamt hat signalisiert, dass eine Befreiung nicht zulässig ist, jedoch besteht die Möglichkeit für die Gemeinde, das betreffende Grundstück aus dem Bebauungsplans herauszunehmen. Da ein weiterer Anlieger an dieser Westgrenze ebenfalls einen Umbau durchführen möchte, sollen diese beiden Grundstücke im Veilchenweg einem neuen Bebauungsplan zugewiesen werden. Die Nachbarn aus unmittelbarer Umgebung haben dazu ihre Zustimmung schriftlich erteilt. Bürgermeiste Kistner hat betont, dass man in Puschendorf eine vielfältige Bauweise ermöglichen will Einheits-Siedlungen nicht weiter anstreben sollte, die man sich in den 90er Jahren ausgedacht hat.
Die gefasste Auslegung soll den Träger öffentlicher Belange zur Prüfung vorgelegt werden.

Weiterbeschäftigung der Teilzeitkraft für die Zenngrund-Allianz

Diese Teilzeitkraft arbeitet seit 2 Jahren für alle Gemeinden der Zenngrund-Allianz (Wilhermsdorf, Langenzenn, Puschendorf, Tuchenbach, Veitsbronn, Seukendorf, Obermichelbach). Da die Effizienz dieser Allianz ist deutlich höher ist, wenn jemand hauptamtlich dafür zuständig ist, soll der bisher befristete Vertrag auf unbefristete Zeit verlängert werden. Die Arbeitsergebnisse werden durchwegs als überaus positiv bewertet, wie z.B. der Bauherren-Ratgeber oder das Projekt Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK). Die Kosten für die Gemeinde Puschendorf betragen jährlich ca. 2.600 Euro.

Neuer Biberdamm an der unteren Fembachbrücke

Wenn man vom Heuberg links in den Wiesengrund abbiegt und dann den Weg über die Fembach zum Wald geht, dann sieht man, dass der Biber hier einen neuen Damm angelegt hat. Bisher haben sich die betroffenen Landwirte nicht negativ geäußert, da der Höhenunterschied zwischen Wiesen und aufgetautem Wasser noch relativ groß ist. Allerdings fließt das Wasser der Wolfgangsquelle über den seitlichen Graben an diese Stelle in die Fembach ein und dadurch könnte ein Rückstau entstehen. Der ursprüngliche Plan bestand darin, dass der Biber von dem bisherigen Damm am Rückhaltebecken der Kläranlage nicht weiter flußaufwärts bauen darf. Der Biberbeauftragte wurde von dem neuen Damm bereits unterrichtet, der wiederum das Landratsamt in Kenntnis gesetzt hat. Da das Landratsamt aber hier keine Entscheidung treffen will, wurde der Fall an die Regierung Mittelfranken weitergegeben.

Manfred Schroll

Der vergessene Leserbrief

Mancher Leser unseres Mitbewerber-Heftes „CSU-Zeitung“ hat sich vielleicht über einige seltsame Formulierungen in der letzten Ausgabe gewundert. Zum einen müht sich der Verfasser Karlheinz Merz darin redlich die CSU-Veranstaltung am Aschermittwoch in ein pro-europäisches Licht zu rücken. Zum anderen klärt er mittels „Wikipedia“-Zitierung zusammenhanglos über das Wort „Rassismus“ auf.

Der ganze Hintergrund erschließt sich erst, wenn man weiß, dass es dazu einen Leserbrief von Gabriele und Dieter Glaser gab. Offensichtlich hat man bei der CSU aber vergessen diesen ebenfalls zu veröffentlichen. Wir wollen ihnen diese Meinung aber nicht vorenthalten und stellen Ihnen den Brief mit ausdrücklicher Genehmigung der Verfassers anbei zur Lektüre zur Verfügung.

Wir werden dabei weder die Veranstaltung noch den Brief kommentieren. Lediglich würden wir das Wort „Rassismus“ nicht in diesem Zusammenhang benutzen wollen. „Populismus“ trifft das was Frau und Herr Glaser meinen unseres Erachtens aber schon ganz gut.

Der Brief kann hier per Download eingesehen werden.

Stephan Buck

Aus dem Gemeinderat – Mai 2017

Beschluss zum Haushaltsplan 2017

Die wichtigsten Einnahmequellen für die Gemeinde sind Gewerbesteuer ca. 200.000 Euro, Einkommensteuer-Beteiligung ca. 1.300.000 Euro und Schlüsselzuweisungen ca. 576.000 Euro.

Anm. Die Schlüsselzuweisung ist eine finanzielle Zuwendung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs um die steuer- oder umlageschwachen Gemeinden finanziell zu unterstützen. Das bedeutet, die Gemeinde bekommt nach einem bestimmten Verteilerschlüssel eine Art „Zuschuss“.

Die wichtigsten Ausgaben sind die Kreisumlage mit 787.000 Euro und Zinsen in Höhe von 107.000 Euro.

Nach Abzug aller Ausgaben bleiben ca. 347.000 Euro übrig, die in den Vermögenshaushalt einfließen und für Investitionen verwendet werden können. Laut Prognose soll dieser Betrag auch in Zukunft einigermaßen stabil bleiben, was letztlich dazu dient die Verschuldung zu reduzieren.

Für 2017 sind Investitionen unter anderem geplant für:

  • Umbau des Rathauses mit Aufzug und Erneuerung der Büroeinrichtung
  • Rettungswerkzeug für Feuerwehr (Hydraulische-Schere und Spreizer)
  • Dem Spielplatz
  • Kinder- und Jugendprojekt mit Planung eines Allwetterplatzes für Jung und Alt
  • Neubau eines Kindergartens
  • Unterhaltungsmaßnahmen für Straßen
  • Brunnenhaus im Wiesengrund
  • Anschaffung von neuen Geräten für den Bauhof (Klein-Kommunaltraktor)
  • Energetische Sanierung der Lüftung und Heizung für die Eichwaldhalle

Die Höhe der Rücklagen betragen fast 1,4 Millionen Euro, die auch in den nächsten Jahren voraussichtlich in dieser Höhe erhalten bleiben. Zusammen mit den Tilgungen der Darlehen, verringert sich die Verschuldung der Gemeinde auf 2,5 Millionen Euro. Die Pro-Kopf Verschuldung beträgt demnach 1.110 Euro, was im Vergleich zu anderen Kommunen in Bayern noch relativ hoch ist. Da aber Zinszahlungen und Tilgungen für die aktuellen Kredite gesichert sind, will man vor weiterer Verschuldung relativ sicher sein.

Bürgermeister Kistner wagte die Prognose bis Ende 2020 die Verschuldung um eine Million Euro weiter zu tilgen, vorausgesetzt die aktuellen Rücklagen bleiben in der Höhe erhalten und die finanzielle Situation bleibt auch weiterhin positiv. Damit könnte die Pro-Kopf Verschuldung auf etwa 650 Euro gesenkt werden, was sich etwa im bayernweiten Durchschnitt bewegen würde. Ein besonders wichtiger Faktor ist, dass die Investitionen ohne zusätzliche Darlehensaufnahme getätigt werden können, um so eine weitere langfristige Verschuldung zu vermeiden.

Der Haushaltsplan wurde von den jeweiligen Fraktionen angenommen und überaus positiv kommentiert. Bürgermeister Kistner wurde für seine Planung und Arbeit dafür ausdrücklich gelobt, denn eigentlich ist dies die Aufgabe eines Kämmerers. Da aber in der Gemeinde diese Stelle aktuell nicht besetzt ist hat Bgm. Kistner diese Aufgabe zusätzlich übernommen. Skepsis herrschte allerdings bei der Prognose, die Verschuldung um die vorgestellte Höhe bis 2020 tatsächlich so weit reduzieren zu können, obwohl das Ziel der Schuldenreduzierung sehr wünschenswert ist. Stephan Buck hat in seiner Stellungnahme deutlich gemacht, dass er mit der Prognose der Pro-Kopf Verschuldung noch sehr vorsichtig ist, da die Kosten für den Neubau eines Kindergartens im Moment schwer abschätzbar sind. Eine Reduzierung auf unter 1000 Euro sollte aber erreicht werden können.

Beschluss zur Finanzplanung 2018 bis 2020

Der Gemeinderat beschließt den Finanzplan für die Haushaltsjahre 2018 bis 2020 mit Einnahmen und Ausgaben in folgender Höhe

2018:
Verwaltungshaushalt 3,8 Millionen
Vermögenshaushalt 2,3 Millionen
2019:
Verwaltungshaushalt 3,8 Millionen
Vermögenshaushalt 2,0 Millionen
2020:
Verwaltungshaushalt 3,8 Millionen
Vermögenshaushalt 2,2 Millionen

Beschluss zur Haushaltssatzung

Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungen sind nicht vorgesehen. Die Steuersätze für Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer betragen weiterhin 350 v.H.

Änderung des Bebauungsplanes Dorfeiche

Es soll zunächst nur die Hälfte des gesamten Grundstücks zur Bebauung erschlossen werden und zwar nur der östliche Teil. Ferner müssen die Planungen zur Straßenführung geändert werden, da der ursprünglich vorgesehene Wendehammer nicht zulässig ist. Deshalb wurde beschlossen eine Durchgangsstraße anlegen zu lassen, wobei man aber gleichzeitig Vorkehrungen schaffen will um einen Durchgangsverkehr zu vermeiden. Ferner sind die jetzigen Grundstückseigentümer angehalten, in den Notarverträgen auf Lärmemissionen hinzuweisen, die von der Fa. Auerochs ausgehen können. Damit soll eine rechtliche Absicherung geschaffen werden um eventuellen späteren Klagen von den Käufern wegen des Betriebslärms entgegenzutreten.

Strompreis für die Gemeinde

Die Ausschreibung für den Strom wurde von der Fa. Kubus übernommen, die mit den Stromanbietern verhandelte. Für die Gemeinde Puschendorf wird der Strompreis um 0.89 Cent netto zwar günstiger, aber durch die EEG-Umlage und Steuer rechnet man eher damit, dass sich der Strompreis im Enddefekt kaum verändert. Den Zuschlag für die Stromlieferung hat die Fa. N-Ergie bekommen, die bis einschließlich 2020 Ökostrom liefern wird. An der Ausschreibung waren über 1300 Abnehmer beteiligt mit einem Gesamtverbrauch von etwa 18 Millionen Kilowatt-Stunden.

Ausbau der Mobilfunk-Technik

Die Technik für den Mobilfunk wurde von der Telekom an den Masten der Kläranlage und in der Konferenzstraße ausgetauscht. Der LTE-Dienst kann in Zukunft im gesamten Frequenzbereich dynamisch und damit besser genutzt werden. Wegen der Umstellung ist mit kurzzeitigen Störungen im Mobilfunk rechnen.

Planung zum Allwetterplatz

Es wurden bisher 2 Firmen angeschrieben, wobei sich nur eine Firma aus Österreich gemeldet hat, die im Bau von solchen Plätzen sehr erfahren ist. Man erwartet ein Angebot und die genauen Vorgaben für den notwendigen Untergrund, damit man dazu mit Baufirmen in Verhandlungen treten kann. Abzüglich der möglichen Eigenleistung kann dann auch ein Preis genannt werden, der dem Gemeinderat vorgestellt wird. Die Anlage soll 40x20 Meter groß und für alle Sportarten geeignet sein und im Winter könnte man sie sogar zum Eislaufen verwenden.

Manfred Schroll

Spende zum 50jährigen Jubiläum der Ortsburschen

Freie Wähler Puchendorf - Spende an die Ortsburschen zum 50jährigen JubiläumMit einer Spende zum 50-Jubiläum der Ortsburschen und –madli bedankten sich die Freien Wähler Puschendorf für deren Einsatz zur Pflege der Kärwatraditionen.

Die Übergabe erfolgte durch Gemeinderat Alexander Dörr und dem ersten Vorsitzenden der Freien Wähler Stephan Buck, beide in den 80er Jahren selbst aktive Ortsburschen, an Kai Lorenz und Lukas Seichter. Außerdem wurde das Veranstaltungsplakat von Gerd Dörr entworfen und die Druckkosten von den FW übernommen.

Alexander Dörr betonte bei der Spendenübergabe, dass man mit dieser finanziellen Unterstützung auf einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung speziell die Aktivitäten im ganzen Jahr würdigen will. Als Beispiel nannte Stephan Buck, dass die Ortsburschen und –madli  wiederholt unentgeltlich den Ausschank beim Bockbierfest u.dgl. übernehmen und auch bei Veranstaltungen anderer Vereine aktiv mithelfen.

Foto: Manfred Schroll

Spielplatzumbau misslungen

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Breiten Raum nahm bei der Gemeinderatssitzung die Diskussion über Umbauten am Spielplatz Asternstraße ein. Da der dortige Spielhügel immer mehr abrutschte und wie Bürgermeister Kistner berichtete auch gefährliche Stellen freigelegt wurden, überlegten Bauhof und Bürgermeister wie man den Hang abfangen könne.

Diese Maßnahme ist nun aber wohl gründlich misslungen, fand die Mehrheit des Gemeinderats. Am Rand des Hügels wurden nämlich hohe Betonstufen eingebaut, die nun ihrerseits gefährliche Absturzstellen darstellen. Die FW-Gemeinderäte Hermann Höfler und Christian Auerochs fanden gar, dass sie, außer einem kompletten Rückbau, keine Möglichkeit sehen, wieder einen akzeptablen Zustand herzustellen.

Die Räte über alle Fraktionen hinweg verstanden nicht, warum die Gemeindeführung ohne fachkundige Hilfe oder Beratung eines Sachverständigen einfach loslegte. Gerade im Bereich öffentliche Spielplätze sind die Vorschriften bekanntlich extrem streng.

Der Gemeinderat verlangte nun doch auf solche Spezialistenhilfe zurück zu greifen, um zu sehen, ob man durch sinnvolle Ergänzungen den Bereich wieder TÜV-sicher gestalten kann. Der Antrag des Bürgermeisters auf Umbau des Kletterturms und Neubau eines zweiten Turms mit Rutsche wurde als möglicher Schritt begrüßt und Mittel dafür beschlossen. Über die genauen Maßnahmen will man aber erst entscheiden, wenn die bereits getätigten Umbauten geprüft wurden. Bis dahin bleibt der östliche Bereich des Spielplatzes geschlossen.

 

St. Wolfgangsquelle - ein langgehegtes Projekt auf der Zielgeraden

STW Quelle1Die ersten warmen Tage des Jahres gaben den Startschuss für das langgehegte Projekt zur Renaturierung der St.-Wolfgangs-Quelle. Unter Federführung von Eva Schubert, der Quellschutzbeauftragten des Landesbundes für Vogelschutz rückten der Bagger an und gestaltete in nur wenigen Tagen den Bereich um die Quelle naturnah um. Besondere vorsichtig ging man im Bereich des Quellaustritts vor. Der ehemaligen Teich wurde hingegen komplett verfüllt und eine neue Fläche geschaffen über die Spaziergänger künftig schonend an dieser Stelle verweilen können. ‚

Genau dieser Bereich wird nun in einem zweiten Schritt noch gestaltet. Eine Sitzgelegenheit und ein Steg, sowie Hinweistafeln zur ökologischen und geschichtlichen Bedeutung der Quelle sollen bis Herbst geschaffen werden. Die Verzögerung ist beabsichtigt, da es sich fördertechnisch um zwei Projekte handelt, die voneinander getrennt werden mussten. Der ökologische Teil wird von der Naturschutzbehörde des Landkreises, die Besucherbereiche aus EU-Leadermitteln gefördert. Zweiter Bürgermeister Stephan Buck zeigte sich als Projektverantwortlicher der Gemeinde mit diesem ersten Schritt sehr zufrieden. „Auch wenn alles noch etwas verwachsen muss, ist es dieser romantische Fleck sehr schön geworden, und es hat Puschendorf zudem kein Geld gekostet“

Baumschneidekurs des Obst- und Gartenbauvereins 2017

IMG 8977Der Obst- und Gartenbauverein hält jedes Jahr einen Kurs zur fachgerechten Schnittpflege von Obstbäumen. So fand auch dieses Jahr am Samstag, den 11. März am Milchweg wieder ein Lehrgang für Hobbygärtner statt. Karl Pechtl hat den Teilnehmern sehr fachgerecht und ausführlich erklärt, worauf es beim Rückschnitt der Obstbäume im Garten ankommt. Sowohl der Pflanzschnitt bei jungen Bäumen, als auch der Rückschnitt bei bestehenden Obstbäumen wurde den Teilnehmern mit guten Beispielen gezeigt. Auch wurde auf die wichtigen Merkmale, die man beim Schnitt beachten sollte, sehr gut eingegangen. So mancher Hobby-Gärtner war überrascht, wie Obstbäume vom Fachmann zugeschnitten werden, damit sie guten Ertrag für die Ernte liefern. An einem mehr oder weniger ungepflegten und langjährigen Obstbaum wurde beispielhaft ein Rückschnitt durchgeführt, bei dem Karl Pechtl den Teilnehmern genau erklärte, wie man dabei vorgeht und welche Fehler beim Schnitt allzu oft gemacht werden. Rudi Eder hat verschiedene Gartengeräte mitgebracht, die beim Baumschnitt eine große Hilfe bieten. Von der Akku-Heckenschere, über Teleskop-Baumscheren bis zum akkubetriebenen Hoch-Entaster (elektr. Kettensäge mit Teleskop) konnte man sich selbst überzeugen, was für den einzelnen Hobbygärtner nützlich ist.

Der Kurs findet jedes Jahr statt und ist für Mitglieder vom Obst- und Gartenbauverein kostenlos. Wer sich über den Verein näher informieren will, der kann sich mit dem 1. Vorsitzenden Rudi Eder in Verbindung setzen (Tel. 09101-2993). Mit gerade einmal 8 Euro Jahresbeitrag lohnt sich eine Mitgliedschaft auf jeden Fall.

Manfred Schroll

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Obst- und Gartenbauverein - Jahreshauptversammlung 2017

IMG 8380Am 10.Februar 2017 fand die Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins in der Eichwaldhalle (Rangaustube) statt. Dazu waren etwa 25 Vereinsmitglieder erschienen die vom 1. Vorsitzenden Rudi Eder begrüßt wurden. Nach der Protokollverlesung, dem Kassenbericht und der Kassenprüfung durch Frau Karin Wagner und Frau Lore Brunner folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes.

Anschließend verkündete Rudi Eder, dass er aus gesundheitlichen Gründen für eine Wiederwahl 2018 nicht mehr kandidieren wird. Dagegen sind der 2. Vorsitzende Klaus Czech, Kassier Dieter Glaser und Schriftführerin Karin Kunze bereit ihr Amt fortzuführen und sich 2018 erneut zur Wahl zu stellen.

Erfreuliches gab es von der Mosterei zu hören, da hier keinerlei Probleme auftraten und die vergangene Saison erfolgreich abgeschlossen wurde. Die bevorstehende Mostsaison im Herbst will man mit dem gleichen Personal wieder bestreiten. Man hat allerdings auch erwähnt, dass Mithelfer für den Mostbetrieb gesucht werden. Wer sich also dafür interessiert, kann sich an den Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins wenden.

Auch möchte man an die Bürger appellieren, in deren Wohngebiet oder Straße Baumscheiben vorhanden sind, diese mitzupflegen, damit die Straßen und Wohngebiete in Puschendorf auch in Zukunft ein gepflegtes Bild abgeben. Ferner soll dieses Jahr wieder ein Blumenschmuck-Wettbewerb stattfinden. Die Termine für die Begutachtung werden dazu rechtzeitig bekanntgegeben.

Übrigens, der Jahresbeitrag vom Obst- und Gartenbauverein beträgt gerade mal 8 Euro. Dafür hat man als Mitglied die Möglichkeit, den vereinseigenen Gartenhäcksler auszuleihen und kann an Baumschneidekursen teilnehmen.

Über die Auslichtung der Bäume und Sträucher im Ort wurde intensiv diskutiert und auch über das Baumfällen am Ortsrand Veitsbronn in Richtung Burgfarrnbach war man verwundert.
Inzwischen liegt dem 1. Vorsitzenden ein Schreiben vom Kreisverband für Garten- und Landespflege Fürth e.V. vor in dem dazu Stellung genommen wird. So wird darin erwähnt, dass der Stockschnitt eine fachlich unbestrittene Notwendigkeit ist. Allerdings besteht ein häufiger Fehler darin, den Rückschnitt nicht - wie ökologisch sinnvoll - in verteilten Einzelschnitten auf mehrere Jahre verteilt durchzuführen. Bei dem umstrittenen Entfernen von Bäumen gibt es bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns den Ausdruck des „fehlerverzeihenden Straßenraums“. Bei der Pflege der Grünfläche entlang der Straßen soll also darauf geachtet werden, dass ein Verkehrsteilnehmer auch mal einen Fehler machen kann, ohne gleich gegen einen Baum zu fahren. Bei der Neubepflanzung von Bäumen entlang von Straßen außerhalb von Ortschaften, gibt es einen vorgeschriebenen Mindestabstand. Den in der Praxis einzuhalten ist aufgrund von fehlenden Grundbesitz aber kaum möglich. Die Alternative wären Leitplanken vor Bäumen anzubringen, jedoch ist dies auch eine Kostenfrage.

Manfred Schroll

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SVP-Handballer in der Nürnberger Arena

Arenaspiel SVP (25) (Copy)Einen erlebnisreichen Auftritt hatte die männliche B-Jugend unserer SVP-Handballer. Sie durften als Vorspiel für die Bundesligamannschaft des HC Erlangen in der Nürnberger Arena am Dutzendteich spielen. Dazu wurde die Mannschaft von Trainer Hermann Heininger und Armin Blech vom luxuriösen Mannschaftsbus der Erlanger an der Eichwaldhalle abgeholt und direkt vor die Arena gefahren.

Die Puschendorfer waren beim Clubday des HCE Ende 2016 als stärkste Fangruppe der Region aufgetreten und hatte deshalb dieses besondere Event gewonnen.

Videowürfel und Stadionsprecher standen ganz im Dienste des SVP. Da auch zahlreiche Fans aus allen Mannschaften unserer erfolgreichen Handballtruppe mitkamen, dürfte das Spiel mit rund 200 Zuschauern, als eines der B-Jugendspiele mit dem größten Publikum aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Die Stimmung war zudem wie bei den Großen.

Standesgemäß gewann die Jungs das Überbezirksliga-Punktspiel gegen die JSG Nürnberger Land auch mit 20:15 Punkten und rückten damit auf den 4. Tabellen-Platz vor. Sie verkürzten damit den Abstand zum Spitzentrio der Liga zwei Spieltage vor Saisonende auf einen Punkt.

Damit machten sie es besser, als danach die Bundesliga-Truppe. Denn diese verloren das anschließende Heimspiel gegen Traditionsverein GWD Minden.

Stephan Buck

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Freiwillige Feuerwehr Puschendorf - Jahreshauptversammlung 2017

IMG 8425Die Jahreshauptversammlung 2017 fand in der Eichwaldhalle statt und hatte mit Landrat Matthias Dießl und Kreisbrandinspektor Armin Betz prominete Gäste. Bürgermeister Wolfgang Kistner betonte den hohen Stellenwert der Freiwilligen Feuerwehr in Puschendorf, die sowohl beim Großbrand 2015 als auch bei Veranstaltungen unverzichtbare Dienste leistet. Nachdem Schriftführer Dieter Glaser ein ausführliches Protokoll der vergangenen Sitzung vorgelesen hatte, trug Schatzmeister Alexander Dörr den Kassenbericht vor. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig. Der 1. Vorstand Johann Schobert moderierte die Versammlung und gab auch die aktuellen Zahlen des Feuerwehrvereins bekannt.

  • 188 Mitglieder davon 30 Aktive Feuerwehrmänner
  • 22 Passive Mitglieder (ehem. Aktive mit 25 Jahre Dienstzeit)
  • 136 Fördernde Mitglieder

Bereits im Vorfeld übernahm Landrat Matthias Dießl die Ehrungen. Das staatliche Feuerwehrabzeichen in Silber erhielt Alexander Vitzthum für 25 Jahre aktiven Dienst. Für jeweils 10 Jahre aktiven Dienst wurden Benjamin Mannert und Leopold Lompa geehrt.

Erfeulicherweise gibt es mit Mario Schuhbauer und Philip Schneider-Wranik zwei Neuzugänge in der aktiven Wehr.

Wir gratulieren dazu ganz herzlich !

Manfred Schroll

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Aus dem Gemeinderat - Februar 2017

Aufzug für das Rathaus.

Wie bereits berichtet, beabsichtigt die Gemeinde einen Aufzug an der Westseite des Gebäudes (Fußweg) anzubringen. Dazu wurden die Abstandsplanungen dem Gemeinderat vorgelegt. Auf dem Parkplatz vor der Sparkasse soll auf dem westlichen Teil ein Behindertenparkplatz ausgewiesen werden.

Bauvoranfrage „An den Eichen“.

In der Traubenstraße sind im Gebiet „An den Eichen“ die freien Grundstücke überwiegend verkauft. Die Untere Naturschutzbehörde hat dazu die Genehmigung erteilt, dass Bäume ausgedünnt und zurückgeschnitten werden dürfen. Die neuen Grunstückseigentümer haben einen Bauplan vorgelegt, der bei der Dachgestaltung vom Bebauungsplan etwas abweicht. Der Gemeinderat stellt die Befreiung von der Festsetzung des Bebauungsplanes in Aussicht, vorbehaltlich der Zustimmung des Landratsamts (Bauamts).

Treppenanlage am Heimweg.

Es wurde ein Sachverständiger beauftragt, die Treppenanlage zu begutachten. Grund dafür ist, dass die Treppen, bzw. die Rampe neben den Treppen beanstandet wurde, weil sie an den Neigungen ziemlich steil ist. Hätte man einen durchgehenden Weg ohne Treppen angelegt, so würde die Steigung etwa 16% betragen. Durch die unterbrochene Rampe mit steilen und flachen Stücken, kann man erreichen, dass die Steigung an den flachen Stellen entzerrt wird. Allerdings gibt es an dem Hang auch keine Alternative für einen behindertengerechten Weg. Es sei den man hätte Serpentinen angelegt, was aber aufgrund der verfügbaren Baufläche nicht möglich ist. Angemerkt sein an dieser Stelle auch, dass die Zufahrt vom Heimweg zur Neustädter Straße ebenfalls sehr steil ist und nicht als barrierefrei bezeichnet werden kann. Der Heuberg und der Kirchberg ist mit 12-14% Steigung ebenfalls weit außerhalb einer zulässigen Steigung um als barrierefrei zu gelten. Laut Bericht vom Sachverständigen gibt es für den vorhandenen Fußweg somit keine sinnvolle Alternative.

Die Flächenerhebung zur Ermittlung der Geschoßflächen

Begonnen wird damit ab 6. März. Im nächsten Mitteilungsblatt der Gemeinde soll es dazu weitere Informationen geben. Hier nochmal die wichtigsten Infos von unserer Seite:

Die Flächenerhebung dient einer neuen Abrechnungsmethode, damit nicht mehr pauschal nach Grundstücksgröße, sondern nach tatsächlichen Wohnraum abgerechnet wird.

Nur dort, wo die Verhältnisse des tatsächlichen Wohnraums unklar sind, werden amtlich beauftragte Personen die Räume begehen und die Flächenermittlung durchführen.

Die Hauseigentümer sind verpflichtet, den beauftragten Personen Zutritt zu gewähren.

Die Fußbodenheizung der Eichwaldhalle hat ein Leck.

Glücklicherweise sind dafür mehrere Heizkreisläufe vorhanden, so dass man diese einzeln abstellen kann um dem Leck schneller auf die Spur zu kommen. Man hofft durch das Einbringen von Dichtmitteln das Leck abzudichten, was allerdings nur möglich ist, wenn das Leck sehr klein ist. Auf jeden Fall muss geprüft werden, wie hoch die Feuchtigkeit im Boden ist um ggf. Trocknungsgeräte aufzustellen. Der Fall wurde inzwischen der Versicherung gemeldet.

Anfrage der Stadt Langenzenn zum Erwerb eines Grundstücksteils auf der Gemarkung Kirchfembach.

Das betroffene Wiesengrundstück liegt auf der Gemarkung Kirchfembach, gehört aber zur Gemeinde Puschendorf und ist an Landwirt Höfler verpachtet. Es handelt sich also um eine sogenannte außermärkische Fläche. Diese Fläche liegt etwa gegenüber des ehemaligen Kußberger Anwesens auf der Straße nach Kirchfembach.

Die Stadt Langenzenn plant eine sogenannte Mäandrierung der Fembach durchzuführen. (Anmerkung: Eine Mäandrierung ist ein „schlingenhafter Flußverlauf“. Man will in einem geraden Bach Schlingen einbauen und Bäume am Ufer pflanzen, um so eine Art Renaturierung des Bachverlaufs zu erreichen).

Hermann Höfler zeigte sich in seiner Stellungnahme besorgt, da durch eine Bepflanzung mit Bäumen sich wahrscheinlich Biber niederlassen werden. Am Biotop neben dem Klärweiher haben sie bereits 3 Dämme errichtet. Damit besteht große Gefahr, dass die Biber im geplanten Gebiet Bäume umlegen und damit den Bach aufstauen. Als Folge davon verstopfen die vorhandenen Drainagen und die Wiesen versumpfen. Für die Landwirtschaft wären sie dann nicht mehr nutzbar.

Mit der Stadt Langezenn will man einen Termin vereinbaren, um genauere Vorstellungen der Planungen zu bekommen. Erst dann will man über ein weiteres Vorgehen entscheiden.

Manfred Schroll

Biber im Fembachgrund

Biber im Fembachgrund - Freie Wähler Puschendorf Im Wiesengrund hat sich im Fembach ein Biber (bzw. Biberfamilie) angesiedelt.

Unverkennbar sind die Spuren an den Bäumen die er angeknabbert bzw. gefällt hat. Man erkennt auch, dass im Biotop der Wasserpegel erhöht ist. Der Grund dafür ist, dass der Biber zwei Dämme, gebaut hat. Ein Damm am Ablauf des Biotops und einer bereits davor. Hier hat er auch einen Baum im Stammbereich angeknabbert. Das Biotop ist durch das langsam fließende Gewässer vermutlich ein bevorzugter Lebensraum, den er nach ganz eigenen Vorstellungen gestaltet.

Der Biber ist übrigens ganzjährig geschützt und zählt nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu den streng geschützten Arten. Am besten ist es die Tiere in Ruhe zu lassen und durch einen sogenannten Biberbeauftragten vom Landkreis die Situation begutachten zu lassen. Denn dort, wo erheblicher Schaden zu befürchten ist, darf in Zusammenarbeit mit der Schutzbehörde der Biber „umgesiedelt“ werden.

Wenn Sie im Fembachgrund spazieren gehen, dann bleiben sie auf Distanz und lassen Sie ihren Hund an der Leine. Außer Hunden sind nur große Greifvögel und Menschen die einzigen Feinde des Bibers.

Manfred Schroll

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Aus dem Gemeinderat - Januar 2017

Aktuelles zum geplanten Kindergarten in der Traubenstraße

Die Nachbarn des zukünftigen Kindergartens haben Bedenken wegen des möglichen Lärmaufkommens geäußert. Die Traubenstraße ist heute schon stark frequentiert und durch den Neubau eines Kindergartens wird der Lärm durch an- und abfahrende Autos und durch den Kindergartenbetrieb deutlich zunehmen. Auch wurden Bedenken zu Parkplatzproblemen in Zukunft geäußert.

Von den Anwohnern wurden Vorschläge unterbreitet und die Notwendigkeit eines neuen Kindergartens erfragt. Bürgermeister Kistner erklärte, dass der evangelische Kindergarten „randvoll“ ist und alle 100 Plätze belegt sind. Die Notwendigkeit einer neuen Einrichtung steht also außer Frage. Ein weiterer Vorschlag war, den Kindergarten dort anzusiedeln, wo in Zukunft die jungen Familien wohnen – im Baugebiet Dorfeiche.

Allerdings ist vieles um den neuen Kindergarten noch nicht geklärt, da die jeweiligen Sachbearbeiter am Landratsamt urlaubsbedingt bisher schlecht erreichbar waren.

Mit dem zukünftigen Träger des Kindergartens, dem HVD wurde zwar schon geredet, aber mit der letztlich verantwortlichen Person konnte bisher noch nicht näher gesprochen werden. Ferner sind auch die ganzen Regelungen um den Zuschuss noch zu klären, womit eine Realisierung des geplanten Kindergartens für 2017 eher unwahrscheinlich sein wird.

In einer kurzen Stellungnahme zum befürchteten Lärm erklärte 2. Bgm. Stephan Buck, dass der Kindergartenbetrieb hauptsächlich in den Vormittagsstunden stattfindet. In den späten Nachmittagsstunden und am Wochenende ist sowieso kein Betrieb und damit auch kein Lärm zu befürchten. Er sprach sich auch deutlich dagegen aus, eine Lärmschutzwand zwischen Wohngebiet und Kindergarten zu errichten. Allerdings sollte auch bei der Planung alles Mögliche getan werden um die Lärmemissionen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten.

Sobald konkrete Planungen vorliegen wird es zu diesem Thema eine Bürgerversammlung geben.

Stromverbrauch Eichwaldhalle

Für die Eichwaldhalle wurden inzwischen verschiedene Maßnahmen durchgeführt um den Stromverbrauch zu reduzieren. Es wurden LED-Lampen eingebaut und zusätzlich eine Steuerung, dass nur dort Licht brennt, wo sich auch Personen aufhalten. In Räumen wo keine Personen sind (Flur, WC, etc). sorgt eine automatische Abschaltung der Lichter für eine Reduzierung des Stromverbrauchs.

Dazu hat Bgm. Kister Verbrauchwerte für Strom der letzten Jahre vorgetragen.

2012: 42.600 KWh
2013: 37.900 KWh
2014: 35.114 KWh
2015: 35.056 KWh
2016: 23.160 KWh

An diesen Verbrauchswerten ist auch die Flutlichtanlage der Außenanlagen vom Sportverein gekoppelt, die in Zukunft durch moderne und stromsparende LED-Beleuchtung ersetzt werden soll. Durch die geplante energetische Sanierung, die 2017 an Lüftung und Heizung durchgeführt werden soll, wird sicherlich eine weitere und deutliche Energie-Einsparung zu erwarten sein.

Rückblick auf das Wolfgang Buck Konzert vom November 2016

Hier hat die Gemeinde Puschendorf etwa 2.000 € an Gewinn durch den Verkauf der Eintrittskarten verzeichnen können. Herr Kistner hat sich auch bei Edith Hamersky bedankt, die den Karten-Vorverkauf ehrenamtlich durchgeführt hat.

Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Kreisstraße

Für die Tempo 30 Regelung hat der Gesetzgeber eine neue Regelung erlassen. So soll es ab 2017 einfacher werden, sogenannte Tempo-30 Zonen auszuweisen um den Verkehr zu beruhigen. Besonders an Stellen die eine Gefahrenzone darstellen, wie zum Beispiel im Bereich der Kinderkrippe.

Der Gemeinderat hat bereits Mitte 2016 eine solche Beschränkung für die Neustädter Straße beantragt um vor allem im Bereich der Krippe oder den Schulbushaltestellen den Verkehr zu beruhigen. Allerdings wurde diese Anfrage vom staatliche Bauamt bisher abgelehnt.  Link zu dem Bericht vom August 2016

Durch den neuen Gesetzesentwurf zur Tempo-30 Regelung, sieht man wieder gute Chancen, dieses Anliegen jetzt doch realisieren zu können. Jedoch nicht so pauschal wie der Gemeinderat dies 2016 gewünscht hat (Tempo 30 zwischen Kinderkrippe und Altenheim), sondern nur auf eine maximale Länge von ca. 300 Meter. Ferner muss von der jeweiligen Einrichtung ein direkter Ausgang zur Neustädter Straße vorhanden sein. Bei der Kinderkrippe ist das zutreffend, jedoch nicht beim Altenheim. Laut Gesetzgeber soll die Tempo-30 Anordnung an Uhrzeiten gebunden sein (z.B. Tempo 30 nur zwischen 7 Uhr und 19 Uhr). Mit Polizei und Landratsamt will man dieses Thema demnächst erneut verhandeln.

Absenkung Gehsteig am Heuberg

Ich habe gegenüber der Stichstraße Heuberg 8-14 eine Absenkung des Gehwegs beantragt. Im Zuge der Heuberg-Sanierung ist der Gehweg auf der Westseite zu Parkbuchten umgestaltet worden. Für Fußgänger, die aus der Stichstraße kommen sollte es möglich sein die vielbefahrene Straße auf direkten Wege zu überqueren um auf den Gehweg zu gelangen. Der Bauausschuss hat sich bei einer Besichtigung ein Bild von der Lage gemacht und ebenfalls festgestellt, dass eine Absenkung ein erhebliches Maß an Sicherheit bietet und damit auch notwendig ist, zumal es sich um eine öffentliche Stichstraße handelt. Da sich der Aufwand dazu in Grenzen hält, wurde dem Antrag zugestimmt.

Manfred Schroll

Osterbrunnen 2017

Am Samstag den 8.4. hat sich eine fröhliche Truppe von 15 Frauen um Nicole Dörr versammelt um in der Halle der Fa. Popp den Osterbrunnen 2017zu gestalten.

Die vorbereitenden Arbeiten haben die Dörrs bereits zuhause gemacht und die Kindergartenkinder hatten schon zahlreiche Eier bunt bemalt. In lustiger Runde wurde Grünzeug geschnippelt, gedrahtet und gebunden.

Männliche Unterstützung kam von Alexander Dörr und Michael Popp. Zur Kaffeepause gabs köstliche selbstgebackene Kuchen und Snacks. Es war ein wunderbares Miteinander von alt und jung und so wurde am Nachmittag der Brunnentrog zum Osterbrunnen. Die Farben Lila (Lutherfarbe) und Gelb (Farbe des Lebens) wurden bewusst ausgewählt.

Geht doch! – freut sich das „O-Team“ (Osterteam), und die Ingrid.

Ingrid Mannert

Freie Wähler Puschendorf - Osterbrunnen 2017

Text zum Bild: Stolz begutachteten die Kinder des ev. Kindergartens Grünschnabel die von ihnen bemalten Eier, die einen Platz im Inneren der Bögen gefunden haben. Pfarrer Markus Broska und zweiter Bürgermeister Stephan Buck, dankten allen fleißigen Helferinnen und Helfern. Bilder vom Schmücken sind in der Bildergalerie zu finden.

Hier gehts zur Bildergalerie

Aus dem Gemeinderat - 5. September 2017

Antrag der Freien Wähler zur Ausspache über den Wegzug der Firma Zettner

Um Gerüchten und Halbwahrheiten entgegenzuwirken, warum die Fa. Zettner aus Puschendorf wegzieht, hatten die Freien Wähler einen Antrag gestellt, dass dieses Thema öffentlich im Gemeinderat behandelt wird. Einer der Gründe warum die Planungen zum Bau einer neuen Fertigungshalle in Puschendorf von der Fa. Zettner inzwischen aufgegeben wurden, waren die ständigen zeitlichen Verzögerungen sowohl bei der Bauvoranfrage, als auch beim eigentlichen Bauantrag.

Dazu hat Bürgermeister Kistner eine Stellungnahme in der Gemeinderatssitzung am 5. September abgegeben und ausführlich erklärt, dass sämtliche Anträge, die an die Gemeinde Puschendorf eingereicht wurden, stets zügig an das Landratsamt weitergeleitet wurden. Daraus ist auch ganz klar ersichtlich, dass kein schuldhaftes Verhalten der Gemeinde vorliegt.

Anmerkung:

Ich vermeide es bewusst, die einzelnen Dinge näher auszuführen, da inzwischen auch ein Artikel in den Fürther Nachrichten veröffentlicht wurde. Fa. Zettner ist in Puschendorf der zweitgrößte Arbeitgeber, der mit über 60 Arbeitsplätzen maßgeblich beiträgt, dass Einheimische einen sicheren Vollzeit- bzw. Teilzeit Arbeitsplatz haben und die Gemeinde profitiert sicherlich auch von den Einnahmen der Gewerbesteuer.

Eine Sache hat mich aber doch gewundert:

Um ein umfassendes Bild von der missglückten Lage zu bekommen, müssen beide Seiten zu Wort kommen dürfen. Firmeninhaber Uwe Zettner war als Zuhörer bei der Gemeinderatsversammlung anwesend, aber eine Wortmeldung durfte er nicht vornehmen. Laut Satzung ist das für Nichtmitglider des Gemeinderats auch nicht erlaubt. Aber bei dem Thema und der gewaltigen Auswirkung für Puschendorf wäre es durchaus angebracht gewesen nicht nur über ihn zu reden, sondern im öffentlichen Dialog mit ihm die Dinge klarzulegen.

Manfred Schroll

Bebauungsplan „Heide II“ (Veitsbronn)

Für die Bebauung des Gebietes gab es eine erneute Anhörung, da einige Anwohner von „Heide I“ Einspruch gegen die Zunahme des Verkehrs in ihrem Wohngebiet geklagt haben. Die Verkehrsbelastung steigt von 24 auf 310 Fahrzeugen innerhalb 24 Std. Laut Richtlinie zur Anlage von Straßen (RASt 06) sind in Wohnstraßen allerdings 3000 Fahrzeuge in 24 Stunden zulässig. Der Gemeinderat wurde davon lediglich in Kenntnis gesetzt und erhebt dagegen auch keine Einwände.

Interessant war die Information aber dennoch, da zuletzt von einzelnen Anwohnern des Heimwegs in Puschendorf eine ähnliche Kritik kam. Auch dort wird durch den geplanten Bau eines Mehrfamilienhaueses eine Zunahme der Verkehrsbelastung befürchtet, jedoch in viel niedrigeren Dimensionen.

Eineder meistbelasteten Wohnstraßen in Puschendorf ist übrigens die Traubenstraße, auf der innerhalb 24 Stunden ca. 300 Fahrzeuge unterwegs sind (Kindergarten, Dr. Adamek). Auf der Hauptstraße (Kreisstraße) verkehren ca. 3500 Fahrzeuge / 24 Std, Heuberg ca. 1200 Fahrzeuge / 24 Std. und auf der Höfener Straße ca. 1000 Fahrzeuge/ 24 Std.

Erstellung eines Energiekonzeptes innerhalb der Zenngrund-Allianz

In der Zenngrund Allianz besteht der Wunsch an die Kommunen, ein Energiekonzept zu erstellen. Dies soll folgende Schwerpunkte beinhalten:

  • Ermittlung der Möglichkeit für zentrale Wärmeversorung
  • Nutzung erneuerbarer Energien (Windkraft, Photovoltaik/Solarthermie)
  • Energiebedarf und Einsparungsmöglichkeiten and Wohnhäusern für kommunale Liegenschaften
  • Kläranlagen-Konzept
  • Straßenbeleuchtung
  • Elektromobilität
  • Entwicklung einer gemeinsamen, zukünftigen Energiestrategie

Allerdings betragen die Kosten alleine für die Erstellung eines Konzeptes ca. 112.000 Euro (Brutto). Es werden zwar 70 – 75% der Kosten gefördert, aber der Anteil der Gemeinde liegt zwischen 2.700 Euro und 3.300 Euro. Vorausgesetzt, dass sich alle Kommunen in der Zenngrund-Allianz daran beteiligen. Ansonsten wird der jeweilige Anteil entsprechend teurer. Bisher haben auch nur Wilhermsdorf und Obermichelbach zugesagt.

Die Gemeinde Puschendorf hat bereits die Straßenbeleuchtung vollständig auf LED umgestellt. Für den Anbau von Biomasse, Photovoltaik oder Windräder fehlen in der Gemeinde die Flächen. Das im Besitz der Gemeinde befindliche Wohnhaus, Neustädter Str. 31 wurde komplett energetisch saniert und hat in diesem Zuge neue Fenster und eine Dämmung erhalten. Das Rathaus bekam 2009 eine Hackschnitzelheizung und die Eichwaldhalle wurde ebenfalls energetisch saniert (Heizung, Lüftung, Steuerung) und zwar erheblich mehr als von der Energieagentur gefordert. Was dann noch zu machen wäre, lässt sich auch ohne eines zusätzlichen Energiekonzeptes abschätzen. Deshalb sieht der Gemeinerat auch keinen Grund, sich an der Ausarbeitung dieses Konzeptes zu beteiligen.

Prüfung der Elektrogeräte innerhalb der Gemeindeverwaltung

Um sie Sicherheit der Elektrogeräte der Gemeindeverwaltung, Bauhof und Kläranlage zu gewährleisten, müssen sie regelmäßig überprüft werden. Die letzte Überprüfung fand 2009 statt und ist für die 250 Geräte wieder fällig. Dazu wurde im Haushalt 2017 auch ein Betrag von 5.000 Euro eingestellt. Es wurden 7 Elektrobetriebe angeschrieben, wobei nur 3 davon ein Angebot abgegeben haben. Den Zuschlag hat die Firma Jakob aus Puschendorf zum Angebotspreis von ca. 3700 Euro bekommen.

Beratung zum geplanten Allwetterplatz

Wie von den Freien Wählern Puschendorf gefordert, soll auf dem alten Fußball-Platz ein Allwetterplatz entstehen, der für jedermann und vielfältig nutzbar sein soll. Hier sollen verschiedene Sportarten wie Basketball, Handball, Badminton, Fußball, etc. ausgeführt werden können. Als besondere Eigenschaft, soll auch die Möglichkeit bestehen, die Fläche im Winter als Eislaufbahn zu verwenden. Da vor einigen Jahren ein großzügiger Betrag als Erbe eingegangen ist, wäre eine Realisierung eines solchen Platzes durchaus lohnenswert. Bürgermeister Kistner hat dazu auch eine Umfrage in der Bevölkerung durchgeführt und die große Mehrheit hat sich auch für einen Allwetterplatz ausgesprochen. Stephan Buck von den Freien Wählern hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für Kinder der Altersgruppe 10 – 16 Jahre kaum Freizeitmöglichkeiten bestehen. Es gibt Spielplätze für Kinder, aber ab einem gewissen Alter wird das Freizeitangebot ziemlich dünn. Zwar bietet der Sportverein verschiedene Möglichkeiten, aber für Aktivitäten außerhalb eines Vereins ist kaum etwas vorhanden.
Bürgermeister Kistner hat dabei auch betont, dass er eine sinnvolle Verwendung des Erbes für absolut notwendig hält und sich klar gegen eine Zerstückelung der Geldspende in viele kleine Beträge für unterschiedliche Zwecke ausspricht.
Der aktuelle Diskussions-Stand: Es wurden inzwischen verschiedene Angebote von Fachfirmen eingeholt und man hat sich in Gemeinden informiert, die einen solchen Allwetterplatz bereits gebaut haben. In der aktuellen Diskussion wurde über den Bodenbelag des Platzes beraten. Bürgermeiste Kistner hat dazu ein Muster vorgestellt. Wichtiges Kriterium dabei ist der Pflegeaufwand und die Haltbarkeit des Bodens.

Einbau von Rauchmeldern in der Eichwaldhalle

Bisher hat es in der Eichwaldhalle nur einen einzigen Rauchmelder gegeben. Da es inzwischen Pflicht ist, in Wohnungen und Gebäuden Rauchmelder zu installieren, soll auch die Eichwaldhalle mit 38 Rauchmelder flächendeckend nachgerüstet werden. Die hohe Zahl resultiert darin, dass es notwendig ist, Rauchmelder auch in den Zwischendecken anzubringen. Den Zuschlag hat die Fa. Noppenberger aus Höchstadt zum Angebotspreis von ca. 3400 Euro erhalten.

Der Haushalt für 2017 wurde vom Landratsamt Fürth überprüft und genehmigt.

Hier ein paar Zahlen dazu:

Die Gesamtverschuldung der Gemeinde reduziert sich von ca. 2,7 Millionen Euro auf etwa 2,5 Millionen Euro. Damit beträgt die Pro-Kopf Verschuldung 1143 Euro bei insgesamt 2185 Einwohnern.

Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden liegt bei 627 Euro.

Die allgemeine Rücklage beträgt ca. 1,9 Millionen Euro. Im laufenden Haushaltsjahr sind Entnahmen von ca. 2 Millionen und eine Zuführung von 1,3 Millionen Euro vorgesehen.

Die Hebesätze für Grundsteuer (A und B) sowie Gewerbesteuer (E) bleiben mit 350 v. H. unverändert.

Der Überschuss in der Wasserversorgung betrug für das Jahr 2016 ca. 36.000 Euro und für 2017 etwa 31.000 Euro.

Bei der Abwasserbeseitigung ist für 2016 ein Fehlbetrag von 98.000 Euro vorhanden und für 2017 sind es etwa 110.000 Euro. Die Abwasserbeseitigung muss deshalb neu kalkuliert werden.

Das Bestattungswesen weist für 2016 einen Fehlbetrag von 17.000 Euro aus und für 2017 sind es 19.000 Euro.

Für den Kindergarten zahlte die Gemeinde im Jahr 2016 ca. 266.000 Euro und im Jahr 2017 waren es 316.000 Euro.

Für das Wirtschaftsunternehmen Eichwaldhalle betrug der Aufwand inklusive Abschreibung im Jahre 2016 ca. 176.000 Euro und im Jahr 2017 ca. 185.000 Euro.

Die Konzessionsabgabe beträgt ca. 50.000 Euro und die Kreisumlage beträgt ca. 747.000 Euro.

Das Landratsamt empfiehlt, die gemeindeeigenen Quellen verstärkt auszuschöpfen.

Finanzförderung für den neuen Kindergarten.

Es stehen dafür Fördermittel von 85 – 90 % zur Verfügung. Dabei muss die Planung bis zum Jahr 2019 erfolgen und die Fertigstellung spätestens 2023 abgeschlossen sein.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - Dezember 2016

Energetische Sanierung der Eichwaldhalle

Die Energiekosten der Eichwaldhalle sollen reduziert werden. Die energetische Sanierung war eigentlich für 2016 geplant, jedoch hat sich die Beantragung für den Zuschuss verzögert. Inzwischen ist die Zusage eingetroffen und die Arbeiten sollen 2017 durchgeführt werden. Was allerdings auch noch fehlte, war ein Ingenieurbüro für die Planungen. Konkret geht es um eine automatische Lüftungssteuerung und den Einbau von Wärmetauschern. Durch diese Maßnahme erhofft man sich eine erhebliche Einsparung der Energiekosten zum Betrieb der Eichwaldhalle. Der Zuschuss dazu beträgt ca. 30%. Den Zuschlag bekam die Firma EcoConTec aus Eggolsheim, die bereits das Projekt für den Umbau der Hackschnitzelheizung im Rathaus durchgeführt hat. Das Honorar beläuft sich auf ca. 15.500 Euro, die Umbaukosten betragen 37.000 Euro netto.

Baugebiet Vogelstraße, Teilerschließung und Vergabe der Ingenieurleistung

Das Baugebiet wurde inzwischen von Mischgebiet in Wohngebiet umgewandelt. Für Wasser, Kanal und Parkflächen sind allerdings noch Erschließungsmaßnahmen notwendig. Dazu liegen 2 Angebote vor, die sich im Preis ziemlich deutlich unterscheiden. Bei den Angeboten für den Straßenbau lag das eine Angebot bei 27.000 € und das andere Angebot ist mit ca. 53.000 € fast doppelt so hoch. Die geschätzten Kosten für Wasser und Kanal belaufen sich zwischen 32.000 € und 45.000 €. Den Zuschlag bekam das Ingenieurbüro Christofori & Partner aus Roßtal, die bereits die Planung für die Heubergsanierung durchgeführt haben. Der Aufwand für die Ingenieurleistung beträgt ca. 14.800 €. Die Kosten übernimmt der Grundstückseigentümer.

Energieeinsparung der Straßenbeleuchtung – Umrüstung auf LED-Leuchten
Für 2017 stehen für die gesamte Straßenbeleuchtung regelmäßigen Wartungsarbeiten an. Das bietet eine gute Gelegenheit, die Straßenbeleuchtung auf LED umzurüsten. Damit könnte man die Stromkosten in erheblichen Maße einsparen. Die alten Lampen haben einen Verbrauch zwischen 60 und 90 Watt, die modernen LED dagegen nur 22 Watt. Damit würden sich die Kosten der Umrüstung in ca. 4 Jahren amortisieren.

Für eine kurze Diskussion sorgte das Thema um die Lichtfarbe, bei der sich einige für ein gedämpftes warmweißes Licht ausgesprochen haben im Gegensatz zu der am Heuberg verwendeten Lichtfarbe „helles neutralweiß“. Die Mehrheit bevorzugte allerdings aus Gründen der Verkehrssicherheit das hell-weiße Licht,da es für mehr Kontrast sorgt.

Mein Kommentar:
Die Umstellung auf LED bringt auf jeden Fall eine deutliche Reduzierung der Stromkosten. Etwas seltsam war aber dieser Vorschlag: „Wenn wir schon weniger Stromkosten haben, dann könnten wir doch die Lampen die ganze Nacht brennen lassen.“

Sinngemäß: weil wir weniger Kosten haben, brauchen wir auf den Energieverbrauch nicht länger achten.

Irgendwie haben manche denn Sinn nicht begriffen warum Energiekosten grundsätzlich reduziert werden sollen. Fakt ist, dass der pro Kopf-Energieverbrauch heutzutage sehr hoch ist. Auch wenn wir durch moderne Geräte weniger Strom verbrauchen so ist davon auszugehen, dass die Stromkosten in den nächsten Jahren schon alleine wegen der EEG-Umlage (erneuerbare Energien) kräftig steigen.

In Deutschland will man auf Atomkraftwerke in Zukunft ganz verzichten und auch Kohlekraftwerke sollen sukzessiv vom Netz genommen werden. Die Solar- und Windenergie alleine kann uns nach dem heutigen Stand der Technik den Bedarf aber nicht decken. Wir tun also gut daran, auf unseren Energieverbrauch zu achten und ihn möglichst niedrig zu halten. Ansonsten dürfen wir uns nicht beschweren, wenn unser Strom weiterhin von Atomkraftwerken geliefert wird. Mit dem einzigen Unterschied, dass diese nicht mehr in Deutschland, sondern im direkt angrenzenden Ausland stehen.
Manfred Schroll

Forward-Darlehen zur Kreditablösung 2017 – 2019

Ein Forward-Darlehen ist im Grund ein Annuitätendarlehen, das erst nach einer bestimmten Vorlaufzeit (bis zu 60 Monate) nach Vertragsabschluss ausgezahlt wird. Damit kann man sich gegen einen Zinsaufschlag das aktuelle Zinsniveau bis zum Ende der Forward-Periode sichern. Das macht vor allem Sinn, wenn zu erwarten ist, dass die Zinsen steigen.

Zwischen 2017 und 2019 laufen 3 Darlehensverträge aus, deren Restschuld insgesamt ca. 95.000 € beträgt. Die „RV-meine Bank eG“ hat der Gemeinde ein Darlehensangebot für diesen Betrag zum effektiven Zinssatz von 1,40 % gemacht. Da dieser Zins erheblich günstiger ist, als die Zinsen der bestehenden Darlehen, kann nach Meinung der Verwaltung eine wesentlich höhere Tilgung durch weniger Zinslast geleistet werden.

Nach ausgiebiger Diskussion folgte die Mehrheit des Rates aber der Argumentation von FW-Gemeinderat und Bankfachwirt Alexander Dörr. Diese sah keine Vorteile darin, sich schon jetzt festzulegen. Man rechnet zum einen nicht damit, dass bis zur tatsächlichen Fälligkeit in ein paar Monaten ein erheblicher Zinsanstieg zu erwarten ist. Zum anderen gab man sich das Ziel die schon länger laufenden Darlehen nach Möglichkeit aus dem laufenden Haushalt zurück zu bezahlen und gar nicht weiter zu verlängern und somit die Pro-Kopf Verschuldung in der Gemeinde zu verringern.

Standortberatung für den Neubau eines Kindergartens

Der bestehende Kindergarten platzt aus allen Nähten und hat so gut wie keine Kapazitäten mehr frei. Da Puschendorf wächst und in Zukunft auch mit mehr junge Familien zu rechnen ist, soll ein weiterer Kindergarten gebaut werden. Die Möglichkeiten für den Standort waren bisher sehr begrenzt.. Der Bürgermeister berichtet in der Sitzung von den geprüften Alternativen. In Diskussion war unter anderem auch eine Aufstockung der Kinderkrippe, jedoch ist auch hier ist nicht sonderlich viel Platz vorhanden. Inzwischen hat sich neue Situation ergeben. Die Eigentümer eines gegenüberliegenden Grundstücks zur Kinderkrippe, in der Neustädter Straße sind zu einem Verkauf bereit. Wenn die Verkaufsgespräche dazu positiv verlaufen, dann würde man diesen Standort favorisieren.
Bei den Vorplanungen hat sich gezeigt, dass ein Kindergarten in Zusammenarbeit mit der HVD-Krippe (“Rapplkiste“) am sinnvollsten ist. Das würde zum einen Personalressourcen bündeln und ferner legt auch die Aufsichtsbehörde im Landratsamt Wert auf Vielfältigkeit der Träger

Antrag auf Änderung des Bebauungsplans für Heimweg 10

Auf dem Grundstück Heimweg 10 sind 2 Wohnhäuser mit 5 und 7 Wohnungen geplant, die gezielt seniorengerecht gebaut werden sollen. Je nach Bedarf will man auch Pflegehilfen bis zur höchsten Pflegstufe anbieten. Bisher sieht der Bebauungsplan nur 2 Gebäude mit max. 2 Wohneinheiten vor. Damit das Vorhaben realisiert werden kann, ist eine Änderung des bestehenden Bebauungsplans notwendig. Bürgermeister Kistner erklärte, dass in diesem Fall auch die Interessen der Gemeinde Puschendorf mit dem Investor/Eigentümer vertraglich geregelt werden müssen. So muss eine Straßenverbindung vom Heimweg zum Quellenweg auf Kosten des Investors errichtet werden. Ferner soll auch die im Quellenweg bestehende Wasserleitung in Richtung Osten verlängert werden, wobei die Kosten dafür die Gemeinde anteilig tragen würde. Der Erschließungsweg für das östliche Grundstück soll als öffentlicher Fußweg zur Verfügung stehen.
Die Änderung des Bebauungsplans ist durchaus im Interesse der Gemeinde, wenn die Bedingungen vom Bauträger per Vertrag erfüllt werden.

Aufzugsanlage im Rathaus – Vergabe der Tragwerksplanung an Ingenieurbüro.

Damit die Planungen der Aufzugsanlage fortgeführt werden können, ist die Beauftragung eines Statikers erforderlich. Den Zuschlag für diese Planung hat das Büro IWT Horst Walter, Gartenstr. 10 in Puschendorf, bekommen. Das Büro hat bereits bei der Planung der Kinderkrippe mitgewirkt.

Nightliner im Landkreis – Puschendorf jetzt ebenfalls dabei.

Seit dem 11.12.2016 hält der Nightliner auch in Puschendorf.
Die Abfahrt am Fürther Rathaus ist um 1:29 Uhr, 2:29 Uhr, 3:29 Uhr und 4:29 Uhr. Die Fahrzeit beträgt knapp 30 Minuten und die jeweilige Ankunft in Puschendorf ist somit 1:55,....4:55 Uhr. Die Kosten von 2118 pro Jahr trägt die Gemeinde.

Ehrung für Konrad Weghorn für 40 Jahre Mitgliedschaft der Feldgeschworenen (Siebener).

Bürgermeister Kistner bedankte sich für das Ehrenamt das Konrad Weghorn seit 1976 ausübt und überreichte ihn im Namen der Gemeinde auch ein kleines Geschenk. Im Landkreis Fürth sind insgesamt 9 Feldgeschworene geehrt worden, davon 3 für 40 Jahre und eine Person für 50 Jahre Zugehörigkeit.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - November 2016

Ehrung von Werner Semeniuk

Die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege wird jedes Jahr vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege verliehen. Geehrt werden Personen, die sich im Gesundheit- und / oder Pflegebereich langjährig ehrenamtlich engagiert haben.

Herr Semeniuks Einsatz gilt seit 16 Jahren Kehlkopfoperierten und ihren Angehörigen. 1998 erkrankte er an Kehlkopfkrebs. Eine Totalentfernung des Kehlkopfes wurde 2003 nötig. Noch im selben Jahr hat er seine Arbeit als Patientenbetreuer im Nürnberger Klinikum aufgenommen und betreut seitdem mit überaus großem Engagement Menschen, die an Kehlkopfkrebs leiden, im Nürnberger Raum. Er hilft den Betroffenen nach der Diagnose über die ersten Schwierigkeiten hinweg. Auch den Familienangehörigen steht er stets mit Rat und Tat zur Seite. Für die Erkrankten und die HNO-Klinik des Klinikums Nürnberg ist seine Tätigkeit ein unverzichtbarer Baustein in der Operationsvorbereitung und Betreuung geworden. Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass viele Menschen, die an Kehlkopfkrebs erkrankt sind, ihren Lebensmut wiedererlangen konnten. Er vertritt die Kehlkopfoperierten auf Landes-, Bundes- und Europaebene. Seit 2003 ist er Sektionsleiter der „Sektion Nürnberg der Kehlkopfoperierten“. Seit 2008 ist er außerdem Vizepräsident des „Landesverbandes Bayern der Kehlkopfoperierten“.

 

Ehrenzeichen für langjährige Dienst durch das Bay. Rote Kreuz.

Der Bayerische Innenminister hat an Mitgliedern von Hilfsorganisationen das Ehrenzeichen durch das Bay. Rote Kreuz verliehen. Von der BRK-Bereitschaft in Puschendorf/Veitsbronn wurden Hans Sämann für 25 Jahre aktive Dienstzeit und für 40 Jahre Dienstzeit wurden Karl-Heinz Auerochs, Jürgen Auerochs, Rainer Bayer, Wilhelm Hofmann, Werner Kuch geehrt. Dieses ehrenamtliche Engagement wird dringend gebraucht, denn ohne diese Personen könnten viele Hilfsleistungen – auch in Puschendorf - nicht verwirklicht werden. Herr Baier hat sich auch bei der Gemeinde Puschendorf für die gute Kooperation und Unterstützung des BRK bedankt.

Als Dankeschön überreichte Bürgermeister Kistner an die einzelnen Geehrten einen Geschenkkorb mit Inhalt von der Metzgerei Kallert.

Bebauungsplan Dorfeiche – erneute Anhörung und Auslegung.

BauplanDorfeicheAuf der westlichen Seite des Baugebietes Dorfeiche muss zum Gewerbebetrieb Auerochs nach Vorgaben von den Behörden Landratsamt Fürth, IHK und Handwerkskammer eine 4 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet werden. Deshalb wurde die ursprüngliche Planung wegen dieser Maßnahme korrigiert. Die Lärmschutzwand soll an der Grenze der Fa. Auerochs von Norden etwa zur Mitte des Grundstücks verlaufen. Auf dem südlichen Teil soll der Lärm durch eine geschlossene Garagenanlage mit Satteldach durch eine Firsthöhe von 4 Meter abgeschirmt werden.

Dieser korrigierte Stand soll nochmals ausgelegt und dem Träger Öffentlicher Belange vorgelegt werden.

Anmerkung:

Die Firma Auerochs hat inzwischen signalisiert, dass sie zur Aussiedlung bereit ist, wenn sie eine passende Fläche um Puschendorf findet. Falls sich das Vorhaben realisieren lassen würde, dann könnte man auf diese Lärmschutzmaßnahmen verzichten. Eine 4 Meter hohe Betonmauer mit über 100 Meter Länge ist im Dorf sicherlich keine Attraktion. Hier ist auch die Gemeinde Puschendorf gefordert, die Firma weiterhin am Ort zu halten und Verhandlungen um ein passendes Grundstück zu unterstützen.

Buslinie 242 – tägliche Sonderfahrt nach Puschendorf

Die Buslinie 242 fährt von Herzogenaurach nach Zweifelsheim/Poppenhof. Seit 2013 geht die Busfahrt um 13 Uhr auch nach Puschendorf, damit die Schüler gegenüber der regulären Buslinie um ca. 30 Minuten früher zuhause sein können. Diese Sonderfahrt kann allerdings nur aufrechterhalten werden, wenn sich die Eltern der Schüler mit etwa 50% an den Kosten beteiligen. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Linie 242 auch für 2017 zu beantragen.

Kommunales Kindergeld

Hier handelt es sich um eine finanzielle Unterstützung für Familien mit Kindern in Höhe von 1.000 Euro zur Kinderbetreuung. Das Geld wird an die Eltern allerdings nicht ausbezahlt, sondern es fließt direkt an die Betreuungseinrichtung (Kindergarten, Kinderkrippe), bis die 1.000 Euro aufgebraucht sind. Dabei ist es unabhängig davon, ob diese Kinderbetreuung in Puschendorf oder auswärts in Anspruch genommen wird. Die Gemeinde hat dafür seit 2008 einen Betrag in Höhe von 143.000 Euro ausgegeben und diese Maßnahme soll bis 2020 verlängert werden.

Änderung der Friedhofs- und Bestattungssatzung: Verbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit.

Dass Grabsteine, die nachweislich aus Kinderarbeit stammen und in Deutschland aufgestellt werden ist dem Gesetzgeber und vielen Kommunen schon länger bekannt. Aus diesem Grund haben das verschiedene Gemeinden auch verboten – bisher aber ohne rechtliche Grundlage. Die wurde jetzt vom Gesetzgeber durch Artikel 9a des Bestattungsgesetzes erlassen, damit dafür ein Verbot rechtsgültig ist. In der Friedhofs-Satzung der Gemeinde wird dieser Artikel aufgenommen und der jeweilige Hersteller der Grabsteine muss bescheinigen, dass diese nicht aus Kinderarbeit stammen.

Gemeinde Veitsbronn – Neues Baugebiet „Heide II“

Die Gemeinde Veitsbronn plant ein neues Baugebiet westlich des bisherigen Gebietes „Heide I“, das von Puschendorf kommend, links nach dem Ortseingang ist. An der Stelle, wo sich die Scheune vor dem Ortseingang befindet soll ein neues Baugebiet mit 49 Wohneinheiten entstehen. Dazu wird das Ortschild um 50 Meter Richtung Puschendorf vorverlegt um die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Lärmschutzmaßnahmen sind nicht erforderlich, wenn die Geschwindigkeit auf 50 Km/h reduziert wird, wobei eine Grenzwertüberschreitung von 3,3 dbA angeblich tolerierbar wäre. Damit ist der Gemeinderat allerdings nicht einverstanden, weil man befürchtet, dass der fehlende Lärmschutz durch weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen erreicht werden könnte. Unverständlich ist auch, warum man in Puschendorf einen Lärmschutz am Ortsausgang Richtung Pirkach in Form eines Erdwalls errichten musste und in Veitsbronn das seltsamerweise nicht notwendig ist. Deswegen wurde vom Gemeinderat gefordert, in dem neuen Veitsbronner Baugebiet für adäquate Maßnahmen zum Lärmschutz zu sorgen.

Ehemaliges Gasthaus „Roter Ochse“ – Tektur zur Umbauplanung.

In dem Gebäude, das sich derzeit in der Umbauphase befindet, waren im Dachgeschoß ursprünglich Büroräume vorgesehen. Allerdings hat der Eigentümer in der Zwischenzeit etliche Anfragen nach Wohnungen erhalten und will im Zuge des Umbaus das Dachgeschoß als Wohnung ausbauen. Die Dachfläche wird dabei nicht verändert und behält seine Form und die erforderlichen Stellplätze dazu sind ebenfalls vorhanden. Lediglich Richtung Süden wird eine Dach-Loggia errichtet. Der Gemeinderat hat sein Einvernehmen dazu erteilt.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - Oktober 2016

Bürgerfragestunde zum Thema Straßenausbau-Beitrag Heuberg


Bürgermeister Kistner hat die Anwohner vom Heuberg zu einer Fragestunde zum Thema Straßenausbaubeitrag eingeladen. Man hatte die Möglichkeit, die Fragen direkt an Rechtsanwalt Dr. Halter zu stellen. Sein Schwerpunktgebiet ist seit über 28 Jahren die Abrechnungen von Erschließungs- und Straßenausbaubeiträgen für Gemeinden. Da die Art der Kostenverteilung auf die Anlieger sehr kompliziert ist und rechtlich auch gefestigt sein muss, wurde Dr. Halter aus Nürnberg von der Gemeinde als Berater beauftragt, die Rechtssicherheit bei der Umlegung der Kosten zu gewährleisten.

Bürgermeister Kistner hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in dieser Runde keine persönlichen Situationen, noch Widersprüche von Anliegern behandelt werden, sondern es kann nur auf allgemeine Fragen zur Kostenabrechnung eingegangen werden.

Die Situation der Kostenabrechnung bei den Anliegern ist etwa folgendermaßen:

  • Anwohner, deren Grundstück direkt am Heuberg angrenzt, werden zur Kostenbeteiligung herangezogen.
  • Anwohner, die ein Eckgrundstück haben und an eine weitere Straße angrenzen, werden nur zu 2/3 an den Kosten beteiligt.
  • Anwohner, deren Anwesen in Stichstraßen liegt und sogenannte Hinterlieger sind, können gemäß der Rechtslage nicht an den Kosten beteiligt werden, wobei hier besondere Sachverhalte zu beachten sind.

Dr. Halter hat die aktuelle Rechtslage ausführlich erklärt, denn für die Betroffenen ist die Rechtsprechung nicht immer logisch und verständlich. Weil diese aber aufgrund von Gerichtsurteilen gefestigt ist, werden nach seiner Einschätzung eventuelle Klagen dagegen auch keine Aussicht auf Erfolg haben. Es werden auch keine regionalen Unterschiede gemacht, sondern die Gesetze sind in ganz Bayern einheitlich.

Der Kommentar:

Ich halte es für Richtig und Notwendig, dass sich die Gemeinde in komplizierten Angelegenheiten von einem Fachanwalt beraten lässt, denn damit besteht ein großes Maß an Rechtssicherheit für alle Beteiligten. Zwar mag die Rechtsprechung in für Nicht-Juristen unlogisch sein, aber wenn diese klar gefestigt ist, muss diese akzeptieren. Ob dies Lösung gerecht ist, darüber gehen die Meinungen auseinander, denn die Gerichtsbeschlüsse weichen oft von unserer Philosophie ab.

Für mich ist das Straßenausbaugesetzt ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert, das dringend überdacht werden sollte. Es stammt vermutlich den 50er oder 60er Jahren, wo Autos und geteerte Straßen eher die Ausnahme waren. Wer damals den Luxus bekam, an einer befestigten (geteerten) Straße zu wohnen, der wurde zur Kasse gebeten. Heutzutage gehören befestigte Straßen zur Grundstruktur von Ortschaften und Staat. Mit der alternativen Möglichkeit, die seit April 2016 gegeben ist, den innerörtlichen Straßenausbau durch sogenannte wiederkehrende Beiträge zu finanzieren, wäre die Kostenverteilung für alle gerechter.

Manfred Schroll

Umsatzsteuerbehandlung der Gemeinden

Die Besteuerung der öffentlichen Hand wurde im Bereich der Umsatzsteuer neu geregelt. Ab 2017 sind laut Europäischer Richtlinie alle privatrechtlichen Tätigkeiten einer Gemeinde umsatzsteuerpflichtig, wobei die Tätigkeiten im öffentlich-rechtlichen Gebiet steuerfrei bleiben. Leider fehlen der neuen Verordnung die Ausführungen und Erläuterungen und die jeweiligen Auswirkungen sind auch nicht bekannt. Darum schlagen Steuerberater und der Bay. Gemeindetag vor, dass die Kommunen den 4-jährigen Übergangszeitraum nutzen sollen. Während dieser Übergangsfrist bleibt alles wie bisher. Der Gemeinderat hat dementsprechend auch beschlossen von dem Optionsrecht zur Wahrnehmung der Übergangsregelung Gebrauch zu machen, bis das Gesetzt 2021 endgültig in Kraft tritt.

Pflege- und Schutzmaßnahmen am Fahrbahnteiler Meisenweg

Der Fahrbahnteiler am Meisenweg ist mit Bäumen und Büschen in den letzten Jahrzehnten zugewachsen. Aus einer ehemaligen Buschhecke wachsen inzwischen hohe Bäume, die man zusammen mit einem Fachmann begutachtet hat. Mit diesem zusammen wurde eine Auswahl getroffen, was entfernt oder zurückgenschnitten werden soll. Ursprünglich waren 19 Bäume und Büsche vorhanden, inzwischen sind es 37. Davon soll ein Teil entfernt werden damit durch mehr Lichteinfall die Büsche wieder besser austreiben. Ferner hat man gegenüber den Anwohnern als Gemeinde bestimmte Pflichten zu beachten. So darf zum Beispiel kein Überwuchs vorhanden sein und auch das Wurzelwerk darf nicht so auswachsen, dass die Fahrbahn dadurch beschädigt wird.

Der Grünstreifen soll in jedem Fall erhalten bleiben und es sollen dort auch weiterhin Büsche und Bäume wachsen – nur eben etwas weniger und dafür kräftiger. Bürgermeister Kistner hat den Vorwurf entschieden zurückgewiesen, dass Puschendorf zu wenig Grün hat, da alleine im Bereich des Erdwalls West III entlang der Kreisstraße noch ca. 450 Bodendecker, 200 Büsche und 18 Bäume gepflanzt werden sollen.

Hermann Höfler hat ebenfalls darauf hingewiesen, dass diese Maßnahme zum Rückschnitt notwendig ist um wieder eine dichte Hecke zu bekommen. Außerdem wachsen die Baumkronen besser, wenn die Bäume nicht so dicht aufeinander stehen.
Der Auftrag wurde an den Bau- und Umweltausschuss zur Begutachtung weitergegeben.

Vergabe der Baggerarbeiten an der Wolfgangsquelle

Zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz soll der gesamte Bereich der Quelle überarbeitet und der ursprüngliche natürliche Zustand wiederhergestellt werden. Der künstlich angelegte Teich, der inzwischen voller Schlamm ist soll verschwinden und die Betonteile im Flussbett ebenfalls entfernt werden. Dieser biologische Teil wird dabei zu 100 % gefördert.
In einem weiteren Schritt soll dann auch die Nutzbarkeit durch Hinweistafeln, Gehwege, Ruhebänke, etc. ausgebaut und verbessert werden.
Da aber die jeweiligen Angebote nicht vollständig vorliegen, wird Bgm. Kistner ermächtigt, die Arbeiten an die jeweilige Firma zu vergeben, die das günstigste Angebot abgibt.

Bepflanzung des Erdwalls in Gebiet West III (gegenüber Friedhof)

Von der Verwaltung wurde ein Pflanzkonzept mit Kosten eingeholt, wobei der Bau- und Umweltausschuss dies begutachtet und als zu dicht empfunden hat. Außerdem sollen auch keine Weiden angepflanzt werden, da diese zu sehr auswuchern. Am Fuße des Erdwalls sollen etwa 18 Ebereschen gesetzt werden, um so eine Alleewirkung zu erzielen. Die Firma Popp hat dazu ein erneutes Angebot gemacht und wird die Bepflanzung mit Unterstützung der Gemeindearbeiter auch übernehmen.

Bepflanzung der Grünfläche entlang der Neutstädter Str. zwischen Lerchenweg und Finkenweg.

Ursprünglich standen dort Japanische Zierkirschen, die aber im Zuge der Kanalsanierung entfernt werden mussten. Jetzt soll der Streifen wieder angepflanzt werden, allerdings nicht mit hohen, tiefwurzelnden Bäumen, sondern mit ca. 60 Büschen und Sträuchern. Da man sich über die Art der Büsche bzw. Sträucher nicht ganz einig war wurde das Thema an den Bau- und Umweltausschuss weiterdelegiert.

Betriebserweiterung der Fa. Zettner

Die Firma Zettner erweitert ihren Betrieb und hat dazu eine zusätzliche Fläche im Osten übernommen, zusätzlich die Stallungen des Anwesens Wick. Da Bauamt im Landratsamt hat den Bauplänen inzwischen zugestimmt und die gesamte Planung ist mit dem Bauamt bereits abgestimmt.

Die Erweiterung des Betriebs sorgt in Puschendorf für eine langfristige Standortsicherung und den Erhalt von über 50 Arbeitsplätzen.

Manfred Schroll

Aus dem Gemeinderat - September 2016

Konzessionsvertrag mit dem Energieversorger N-ERGIE

Ein Konzessionsvertrag ist ein Vertragsverhältnis zwischen einem Versorgungsunternehmen und einer sogenannten Gebietskörperschaft, in diesem Fall zwischen dem Stromversorger N-ERGIE und der Gemeinde Puschendorf.

Der Vertrag regelt, dass der Energieversorger die öffentlichen Wege für die Verlegung der Stromleitungen verwenden darf. Dabei ist die Gemeinde nicht verpflichtet, für diese Wege eine bestimmte Beschaffenheit oder Eigenschaft vorzuhalten. Ferner hat das den Vorteil, wenn bei kommunalen Maßnahmen die Energieleitungen umverlegt werden müssen, die Gemeinde nur mit 20% der Kosten daran beteiligt wird. Der Energieversorger bekommt also eine Art Leitungsrecht für öffentliche Wege. Als Gegenleistung für diese Überlassung bekommt die Gemeinde einen finanziellen Ausgleich für den eigen genutzten Strom, der letztes Jahr etwa 50.000 Euro betragen hat.

Der letzte Vertrag dazu wurde 2008 geschlossen und gilt bis September 2019. Der Vertrag verlängert sich automatisch um 10 Jahre, wenn 3 Jahre vor Ablauf keine Kündigung erfolgt.

Die N-ERGIE ist an einer Fortführung des Vertrages durchaus interessiert und hat der Gemeinde ein Entgegenkommen signalisiert, dass sie den Vertrag zu den neuen Bedingungen weiterführen will, die der Bayerische Gemeindetag für die bayerischen Kommunen aushandelt.

Bündelausschreibung der Stromlieferung 2018 bis 2020 und Beauftragung der Firma KUBUS

Dieser Vertrag regelt, wer den Strom an die Gemeinde Puschendorf liefert. Wer also das Leitungsrecht der Stromleitungen hat, ist nicht automatisch auch Stromlieferant. Der Netzbetreiber (in diesem Fall also die N-ERGIE) bekommt vom Stromlieferanten ein sogenanntes Netznutzungsentgelt.

Der aktuelle Vertrag läuft noch bis 2017 und ab 2018 ist ein Neuvertrag erforderlich, der eine Laufzeit von 3 Jahren hat. Dazu hat die Firma KUBUS (Kommunal Beratung und Service GmbH) über den Bayerischen Gemeindetag einen Mustervertrag entworfen, um für die bay. Kommunen eine gemeinsame Stromausschreibung durchzuführen. Da die Gemeinde bei der letzten Ausschreibung die Firma KUBUS ebenfalls beansprucht hat, bietet es sich auch für die aktuelle Ausschreibung an. Alternativ müsste die Gemeinde die Ausschreibung für Strom selbst durchführen, was kompliziert und zeitaufwendig ist und man sich in der Vergleichbarkeit der Angebote sehr gut auskennen muss.

Der Stromverbrauch der Gemeinde liegt bei ungefähr 250.000 KWh / Jahr. Die Stromart ist 100% Ökostrom ohne Neuanlagenquote. Die Gebühr der Firma KUBUS beträgt ca. 1.200 Euro brutto.

Der Bürgermeister wird beauftragt mit der Firma KUBUS den vorgelegten Dienstleistungsvertrag über die Vorbereitung und Durchführung von Bündelausschreibungen für Strom abzuschließen.

Die Gemeinde Puschendorf überträgt die Aufgabe der Ausschreibung für Strom und den dazugehörenden Entscheidungen auf den Bayerischen Gemeindetag als ausschreibende Stelle, der damit auch den Stromlieferanten für die Kommunen bestimmt.

Sanierung des Treppenübergangs am Bahnhof

Während der Sommerferien wurde dabei der Steg über die Gleise und das Podest auf der Nordseite saniert. Dabei wurde eine speziell besandete Bitumenschicht aufgetragen. Die Kosten dafür betragen ca. 2.500 Euro. Wenn sich die Sanierung bewährt, dann soll diese Art von Sanierung auch für die anderen Treppen angewandt werden.

Sicherheit für die Beträge aus der Sanierung Heuberg

Die Gemeinde will sie sich rechtlich absichern, um die Forderungen den Anliegern gegenüber auch geltend machen zu können.

Forderungen von Banken und öffentlichen Einrichtungen haben innerhalb den ersten 4 Jahren einen hohen Rang. Damit wäre für die Gemeinde eine Absicherung relativ gut gesichert. Bei Forderungen die nach dem 4. Jahr noch offen sind, wird eine eingetragene Grundschuld verlangt. Diese kostet je nach Höhe der Forderung, dem Schuldner ca. 100 – 200 Euro. In anderen Kommunen wird diese Art von Absicherung ebenfalls angewendet.

Manfred Schroll

 

Kreisstraße: Beschränkung auf 30 km/h wurde abgelehnt

Die vom Gemeinderat Puschendorf beantragte Reduzierung der zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h in der Kreisstraße wurde von der Polizei und dem Staatlichen Bauamt Nürnberg als Vertreter des Landkreises wieder einmal abgelehnt.

Die Kreisstraße FÜ 7 führt auf relativ kurzer Distanz unmittelbar an drei Schulbushaltestellen, dem Altenheim und der Kinderkrippe vorbei. Doch auch dies reichte den Entscheidern auf Landkreisebene als Argument für eine besondere örtliche Gefahrenlage nicht aus, zumindest solange noch nichts passiert ist. Die Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs geht nämlich nach deren Meinung vor, solange nicht „eine gegenüber dem Durchschnitt ähnlicher Strecken deutlich erhöhte Unfallrate bzw. Unfalldichte erkennbar ist, die mit der Überschreitung der Geschwindigkeit zusammenhängt“.

Im gestellten Antrag sah die Gemeinde dies anders und wollte präventiv handeln. Da die Straße aber nicht im Entscheidungsbereich des Gemeinderates liegt muss man weiter mit unerfüllbaren Anregungen und Beschwerden von Eltern und Fußgängern leben. Als Gemeinderat kann man so etwas nur dann nur noch zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, so FW-Fraktionssprecher Stephan Buck in einem ersten Kommentar.

Inwieweit eine anstehende Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) zumindest im Bereich der Kinderkrippe und Eisdiele (Neustädter Straße 31) eine andere Betrachtung rechtfertigt, bleibt zunächst abzuwarten. Es gibt Bestrebungen beim Gesetzgeber erleichterte Voraussetzungen für Beschränkungen vor Schulen, Altenheimen, Kindergärten und Kinderhorten in die StVO aufzunehmen.

Barrierefreies Rathaus

Der Freistaat Bayern hat sich im Rahmen einer Initiative das Ziel gesetzt Behörden bis 2023 barrierefrei zu gestalten. Behinderte und ältere Menschen sollen ohne Hindernisse in Rathäuser und Ämter gelangen können. Diese Anforderung wurde auch an die Kommunen gestellt, freilich wie so oft ohne überall ausreichende finanzielle Mittel des Freistaats zur Verfügung zu stellen.

Aufgrund der Lage einiger wichtiger Ämter im ersten Stock unseres Rathauses ist die Anforderung der Initiative nur mit einem Aufzug zu erfüllen. Ein Projekt, dass deshalb schon länger in den Köpfen von Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung steckte, aber aufgrund der hohen Kosten von rund 250.000 € nicht zu verwirklichen war.

Durch einige glückliche Umstände ergab sich nun aber, dass Puschendorf in den Genuss eines kommunalen Investitionsprogramms kommen kann. Das Programm fördert solche Maßnahmen mit bis zu 80%. Weil das Thema schon vorgedacht war und mit dem Architektenbüro Wirsching und Madinger eine schnelle Planung erfolgte, konnte von Puschendorf Kommunen ein rechtzeitiger Antrag gestellt werden. Die anderen Gemeinden des Landkreises gingen überwiegend leer aus. Die Folge: Puschendorf erhält fast 200.000 € für den Anbau eines Personenaufzugs.

Trotz dieses positiver Ausgangslage gibt es durchaus kritische Stimmen, die die Notwendigkeit einer solchen Ausgabe anzweifeln und erhebliche Folgekosten befürchten. Dies nahm der Gemeinderat auch durchaus ernst. Da die Kalkulation der laufenden Kosten überschaubar blieb, überwog doch die Meinung, hier einen großen Nutzen für die zunehmende Zahl an Bürgerinnen und Bürgern mit Handicap schaffen zu können. Zudem war klar, dass dies eine einmalige Gelegenheit ist.

Der Anbau wird an der Rückseite des Rathauses (Gängla) erfolgen, da nur dort alle unterschiedlichen Ebenen der Gebäudeteile erreicht werden können. Eine rollstuhlgerechte Toilette wird im Untergeschoß entstehen, Außerdem einige Parkplätze im Bereich des Zugangs zum Lift. Der Projektstart ist für Anfang 2017 vorgesehen.

AufzugRathausComposing

Positiver Nebeneffekt: Auch die Zahnarztpraxis kann dann barrierefrei erreicht werden. (Skizzen: Wirsching und Madinger, Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Gemeinde Puschendorf)

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