Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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Aus dem Gemeinderat - Dezember 2016

Energetische Sanierung der Eichwaldhalle

Die Energiekosten der Eichwaldhalle sollen reduziert werden. Die energetische Sanierung war eigentlich für 2016 geplant, jedoch hat sich die Beantragung für den Zuschuss verzögert. Inzwischen ist die Zusage eingetroffen und die Arbeiten sollen 2017 durchgeführt werden. Was allerdings auch noch fehlte, war ein Ingenieurbüro für die Planungen. Konkret geht es um eine automatische Lüftungssteuerung und den Einbau von Wärmetauschern. Durch diese Maßnahme erhofft man sich eine erhebliche Einsparung der Energiekosten zum Betrieb der Eichwaldhalle. Der Zuschuss dazu beträgt ca. 30%. Den Zuschlag bekam die Firma EcoConTec aus Eggolsheim, die bereits das Projekt für den Umbau der Hackschnitzelheizung im Rathaus durchgeführt hat. Das Honorar beläuft sich auf ca. 15.500 Euro, die Umbaukosten betragen 37.000 Euro netto.

Baugebiet Vogelstraße, Teilerschließung und Vergabe der Ingenieurleistung

Das Baugebiet wurde inzwischen von Mischgebiet in Wohngebiet umgewandelt. Für Wasser, Kanal und Parkflächen sind allerdings noch Erschließungsmaßnahmen notwendig. Dazu liegen 2 Angebote vor, die sich im Preis ziemlich deutlich unterscheiden. Bei den Angeboten für den Straßenbau lag das eine Angebot bei 27.000 € und das andere Angebot ist mit ca. 53.000 € fast doppelt so hoch. Die geschätzten Kosten für Wasser und Kanal belaufen sich zwischen 32.000 € und 45.000 €. Den Zuschlag bekam das Ingenieurbüro Christofori & Partner aus Roßtal, die bereits die Planung für die Heubergsanierung durchgeführt haben. Der Aufwand für die Ingenieurleistung beträgt ca. 14.800 €. Die Kosten übernimmt der Grundstückseigentümer.

Energieeinsparung der Straßenbeleuchtung – Umrüstung auf LED-Leuchten
Für 2017 stehen für die gesamte Straßenbeleuchtung regelmäßigen Wartungsarbeiten an. Das bietet eine gute Gelegenheit, die Straßenbeleuchtung auf LED umzurüsten. Damit könnte man die Stromkosten in erheblichen Maße einsparen. Die alten Lampen haben einen Verbrauch zwischen 60 und 90 Watt, die modernen LED dagegen nur 22 Watt. Damit würden sich die Kosten der Umrüstung in ca. 4 Jahren amortisieren.

Für eine kurze Diskussion sorgte das Thema um die Lichtfarbe, bei der sich einige für ein gedämpftes warmweißes Licht ausgesprochen haben im Gegensatz zu der am Heuberg verwendeten Lichtfarbe „helles neutralweiß“. Die Mehrheit bevorzugte allerdings aus Gründen der Verkehrssicherheit das hell-weiße Licht,da es für mehr Kontrast sorgt.

Mein Kommentar:
Die Umstellung auf LED bringt auf jeden Fall eine deutliche Reduzierung der Stromkosten. Etwas seltsam war aber dieser Vorschlag: „Wenn wir schon weniger Stromkosten haben, dann könnten wir doch die Lampen die ganze Nacht brennen lassen.“

Sinngemäß: weil wir weniger Kosten haben, brauchen wir auf den Energieverbrauch nicht länger achten.

Irgendwie haben manche denn Sinn nicht begriffen warum Energiekosten grundsätzlich reduziert werden sollen. Fakt ist, dass der pro Kopf-Energieverbrauch heutzutage sehr hoch ist. Auch wenn wir durch moderne Geräte weniger Strom verbrauchen so ist davon auszugehen, dass die Stromkosten in den nächsten Jahren schon alleine wegen der EEG-Umlage (erneuerbare Energien) kräftig steigen.

In Deutschland will man auf Atomkraftwerke in Zukunft ganz verzichten und auch Kohlekraftwerke sollen sukzessiv vom Netz genommen werden. Die Solar- und Windenergie alleine kann uns nach dem heutigen Stand der Technik den Bedarf aber nicht decken. Wir tun also gut daran, auf unseren Energieverbrauch zu achten und ihn möglichst niedrig zu halten. Ansonsten dürfen wir uns nicht beschweren, wenn unser Strom weiterhin von Atomkraftwerken geliefert wird. Mit dem einzigen Unterschied, dass diese nicht mehr in Deutschland, sondern im direkt angrenzenden Ausland stehen.
Manfred Schroll

Forward-Darlehen zur Kreditablösung 2017 – 2019

Ein Forward-Darlehen ist im Grund ein Annuitätendarlehen, das erst nach einer bestimmten Vorlaufzeit (bis zu 60 Monate) nach Vertragsabschluss ausgezahlt wird. Damit kann man sich gegen einen Zinsaufschlag das aktuelle Zinsniveau bis zum Ende der Forward-Periode sichern. Das macht vor allem Sinn, wenn zu erwarten ist, dass die Zinsen steigen.

Zwischen 2017 und 2019 laufen 3 Darlehensverträge aus, deren Restschuld insgesamt ca. 95.000 € beträgt. Die „RV-meine Bank eG“ hat der Gemeinde ein Darlehensangebot für diesen Betrag zum effektiven Zinssatz von 1,40 % gemacht. Da dieser Zins erheblich günstiger ist, als die Zinsen der bestehenden Darlehen, kann nach Meinung der Verwaltung eine wesentlich höhere Tilgung durch weniger Zinslast geleistet werden.

Nach ausgiebiger Diskussion folgte die Mehrheit des Rates aber der Argumentation von FW-Gemeinderat und Bankfachwirt Alexander Dörr. Diese sah keine Vorteile darin, sich schon jetzt festzulegen. Man rechnet zum einen nicht damit, dass bis zur tatsächlichen Fälligkeit in ein paar Monaten ein erheblicher Zinsanstieg zu erwarten ist. Zum anderen gab man sich das Ziel die schon länger laufenden Darlehen nach Möglichkeit aus dem laufenden Haushalt zurück zu bezahlen und gar nicht weiter zu verlängern und somit die Pro-Kopf Verschuldung in der Gemeinde zu verringern.

Standortberatung für den Neubau eines Kindergartens

Der bestehende Kindergarten platzt aus allen Nähten und hat so gut wie keine Kapazitäten mehr frei. Da Puschendorf wächst und in Zukunft auch mit mehr junge Familien zu rechnen ist, soll ein weiterer Kindergarten gebaut werden. Die Möglichkeiten für den Standort waren bisher sehr begrenzt.. Der Bürgermeister berichtet in der Sitzung von den geprüften Alternativen. In Diskussion war unter anderem auch eine Aufstockung der Kinderkrippe, jedoch ist auch hier ist nicht sonderlich viel Platz vorhanden. Inzwischen hat sich neue Situation ergeben. Die Eigentümer eines gegenüberliegenden Grundstücks zur Kinderkrippe, in der Neustädter Straße sind zu einem Verkauf bereit. Wenn die Verkaufsgespräche dazu positiv verlaufen, dann würde man diesen Standort favorisieren.
Bei den Vorplanungen hat sich gezeigt, dass ein Kindergarten in Zusammenarbeit mit der HVD-Krippe (“Rapplkiste“) am sinnvollsten ist. Das würde zum einen Personalressourcen bündeln und ferner legt auch die Aufsichtsbehörde im Landratsamt Wert auf Vielfältigkeit der Träger

Antrag auf Änderung des Bebauungsplans für Heimweg 10

Auf dem Grundstück Heimweg 10 sind 2 Wohnhäuser mit 5 und 7 Wohnungen geplant, die gezielt seniorengerecht gebaut werden sollen. Je nach Bedarf will man auch Pflegehilfen bis zur höchsten Pflegstufe anbieten. Bisher sieht der Bebauungsplan nur 2 Gebäude mit max. 2 Wohneinheiten vor. Damit das Vorhaben realisiert werden kann, ist eine Änderung des bestehenden Bebauungsplans notwendig. Bürgermeister Kistner erklärte, dass in diesem Fall auch die Interessen der Gemeinde Puschendorf mit dem Investor/Eigentümer vertraglich geregelt werden müssen. So muss eine Straßenverbindung vom Heimweg zum Quellenweg auf Kosten des Investors errichtet werden. Ferner soll auch die im Quellenweg bestehende Wasserleitung in Richtung Osten verlängert werden, wobei die Kosten dafür die Gemeinde anteilig tragen würde. Der Erschließungsweg für das östliche Grundstück soll als öffentlicher Fußweg zur Verfügung stehen.
Die Änderung des Bebauungsplans ist durchaus im Interesse der Gemeinde, wenn die Bedingungen vom Bauträger per Vertrag erfüllt werden.

Aufzugsanlage im Rathaus – Vergabe der Tragwerksplanung an Ingenieurbüro.

Damit die Planungen der Aufzugsanlage fortgeführt werden können, ist die Beauftragung eines Statikers erforderlich. Den Zuschlag für diese Planung hat das Büro IWT Horst Walter, Gartenstr. 10 in Puschendorf, bekommen. Das Büro hat bereits bei der Planung der Kinderkrippe mitgewirkt.

Nightliner im Landkreis – Puschendorf jetzt ebenfalls dabei.

Seit dem 11.12.2016 hält der Nightliner auch in Puschendorf.
Die Abfahrt am Fürther Rathaus ist um 1:29 Uhr, 2:29 Uhr, 3:29 Uhr und 4:29 Uhr. Die Fahrzeit beträgt knapp 30 Minuten und die jeweilige Ankunft in Puschendorf ist somit 1:55,....4:55 Uhr. Die Kosten von 2118 pro Jahr trägt die Gemeinde.

Ehrung für Konrad Weghorn für 40 Jahre Mitgliedschaft der Feldgeschworenen (Siebener).

Bürgermeister Kistner bedankte sich für das Ehrenamt das Konrad Weghorn seit 1976 ausübt und überreichte ihn im Namen der Gemeinde auch ein kleines Geschenk. Im Landkreis Fürth sind insgesamt 9 Feldgeschworene geehrt worden, davon 3 für 40 Jahre und eine Person für 50 Jahre Zugehörigkeit.

Manfred Schroll