Hütten statt Kistner - Puschendorfer CSU von allen guten Geistern verlassen
Mit ungläubigen Entsetzen haben die Freien Wähler erfahren, dass die Puschendorfer CSU auf ihrer gestrigen Nominierungsversammlung statt Amtsinhaber Wolfgang Kistner nun doch die zweite Bürgermeisterin Erika Hütten als Bürgermeisterkandidatin nominiert hat.
Kistner, der in seinen beiden Legislaturperioden eine sehr gute Arbeit für Puschendorf geleistet und Rückhalt in weiten Teilen der Bevölkerung hat, ist offensichtlich Opfer einer parteiinternen Intrige geworden. Man geht davon aus, dass es gerade der auf überparteilichen Konsens ausgerichtete Kurs des 60-Jährigen war, der den schwarzen Parteimitgliedern nicht gefallen hat.
Dies muss man als ein Signal verstehen, dass die CSU künftig mehr auf Konflikt und Parteipolitik setzt, schätzt Stephan Buck, dritter Bürgermeister und FW-Vorsitzender die Lage ein. Wir werden nach dieser völlig überraschenden Meldung Gespräche führen, unsere Schlüsse ziehen und uns entsprechend ausrichten, so Buck. Ziel muss das Wohlergehen Puschendorfs sein. Es kann nicht sein, dass 17 Personen einer Parteiversammlung darüber beschließen, einen erfolgreichen Bürgermeister abzusetzen. Bei den FW ist man vor allem enttäuscht, dass die Mitglieder der Gemeinderatsfraktion sich nicht Pro-Kistner durchsetzen konnten, oder dann wenigstens Rückrat zeigen und eigene Konsequenzen ziehen.
Wie nach diesen Vorgängen eine gedeihliche Zusammenarbeit mit Erika Hütten entstehen kann ist für die FW jedenfalls schwer vorstellbar.