Rückblick vom Dreikönigstreffen 2015
Der Dreikönigsfrühschoppen der Freien Wähler Puschendorf bildete auch 2015 den Auftakt der kommunalpolitischen Veranstaltungen im Landkreis Fürth. Manfred Schroll, zweiter Vorsitzender der Freien Wähler Puschendorf, konnte zu diesem Anlass deshalb neben den zahlreich erschienenen Einheimischen auch Gäste aus Nah und Fern begrüßen. Allen voran die FW Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt und den Kreisvorsitzenden und stellvertretenden Landrat Franz X. Forman.
Dieser zeigte sich mit dem zurückliegenden Wahljahr sehr zufrieden. Die Freien Wähler konnten bei den Sitzen im Kreisrat deutlich zulegen. Bei der Nachwahl im November konnte man der CSU ein weiteres Mandat abnehmen. Insgesamt sah er bei seiner Rede die Freien Wähler auf bestem Weg zur zweitstärksten Kraft, bei den Bürgermeistern stellt man schon heute mehr als die SPD.
Noch zufriedener äußerte sich der Ortsvorsitzende Stephan Buck in seiner Ansprache. Für ihn sei das Ziel zweitstärkste Kraft, auf Augenhöhe mit den anderen Fraktionen, durch die Gemeinderatswahl 2014 schon erreicht worden. Nur wenige Stimmen fehlten um auch noch vor der CSU zu landen. Durch die Vielfältigkeit in einer um zwei Sitze gewachsenen Fraktion könne man nun noch besser mitgestalten als bisher. Bei einigen große Punkte aus dem Wahlprogramm wie die Gestaltung des Lämmermann-Areals und den Jugend-Aktiv-Platz konnte man schon Akzente setzen. Rückschläge blieben jedoch auch nicht aus. So musste man den Wunsch nach einem Kreisverkehr an der FÜ 7 zurückstellen. Aufgeben wollte Buck jedoch noch nicht. „Nur wird es hier wohl erst dann wieder Bewegung geben, wenn etwas Schlimmeres passiert und das wolle sicher niemand" so der zweite Bürgermeister Puschendorfs.
Gabi Schmidt berichtete engagiert von Ihrer Landtagstätigkeit, speziell aus ihrer Sicht als Sprecherin im Sozialausschuss des Landtags. Gerade die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Fürth leisteten aus ihrer Sicht hervorragende Arbeit bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Die Landespolitik hat hier jedoch im vergangenen Jahr weitgehend versagt. Jeder verantwortlicher Politiker hätte die Flüchtlingsströme kommen sehen und rechtzeitig reagieren müssen. Vielfach hat man die Kommunen aber allein gelassen, ganze Regierungsbezirke wollten sich aus der Verantwortung stehlen. Bei einem Besuch in einem Lager für syrische Flüchtlinge in der Türkei, konnte Schmidt sich vor einigen Wochen selbst ein Bild machen, mit welcher Gastfreundschaft und Offenheit dort die Gäste aufgenommen wurden. Ein Land wie Deutschland muss dazu mindestens genauso in der Lage sein. Wer die Flucht nach Deutschland schafft und hier gut aufgenommen wird, könnte später die besten Brücken zwischen den beiden Ländern bauen.
Gerade darum distanzieren sich die Freien Wähler auch in einer von Gabi Schmidt verfassten Resolution bundesweit von fremdenfeindlichen Gruppen.
Den Abschluss des weltpolitischen Teils der Veranstaltung bildeten dann traditionell fränkische saure Bratwürste, die den Zuhörern offensichtlich mundeten.