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Aus dem Gemeinderat - Juli 2016

Anschaffung eines neuen Traktors für den Bauhof

Der aktuelle Traktor ist nicht mehr verkehrstüchtig und eine Reparatur wurde einige Tausend Euro kosten. Ein interessantes Angebot eines Verkäufers hat sich als zu kostspielig erwiesen, da dieser zu viele Mängel aufwies (defekte Kupplung, Lackschäden, etc). Fündig wurde man bei Firma Schöllmann aus Bräuersdorf, die einen 3-Jahre alten Traktor der Marke Deutz zu 46.000 Euro anbietet. Dieser weist ca. 1500 Betriebsstunden auf, hat einen Frontlader und ist mit 106 PS ausreichend motorisiert.

Hermann Höfler betonte, dass es um die Zeit vor der Ernte schwierig ist, ein günstiges Angebot zu finden, da die Landwirte in der Regel ihre Maschinen eher im Winter verkaufen. Deshalb hat man sich entschlossen, den Traktor von der Firma Schöllmann zu kaufen.

Versorgungsziele für die Kinderbetreuung

Das Landratsamt stellt jährlich eine Anfrage an die Gemeinde, wie die Prognose zur zukünftigen Kinderbetreuung in Puschendorf aussehen könnte. Eine Aufgabe, die so Bürgermeister Kistner dem "Kaffeesatzlesen" ähnelt um zu wissen, wieviel Kinder in den nächsten Jahren geboren werden. Aufgrund der Zahlen der letzten Jahre ist davon auszugehen, dass man in nächster Zukunft ein Bevölkerungsanteil von 60-65 Kinder unter 3 Jahre vorhanden sein wird. Davon wird ca. die Hälfte (also 32 Kinder) eine Betreuung benötigt. Die Entwicklung hängt auch davon ab, wieviel junge Familien in Zukunft in den neuen Baugebieten existieren. Da der Kindergarten voll belegt ist, müssen Puschendorfer Kinder zurzeit auswärtige Plätze belegen. Eine Erweiterung des Kindergartens ist also dringend erforderlich.

Lob wurde von Eltern über die neue Kinderkrippe ausgesprochen, die ab September dann voll belegt ist.

Der Gemeinderat hat die Versorungsziele wie folgt beschlossen:

  • Kindergarten 3-6 Jahre: 100 %
  • Kinderkrippe 0-3 Jahre: 50 %
  • Prozentuale Aufteilung Krippe / Tagespflege: 80 / 20 %

Umgestaltung der Wolfgangs-Quelle

Die Quelle wurde inzwischen mehrmals besichtigt, unter anderem von Herrn Dr. Sommer von der Naturschutzbehörde und Frau Schubert vom Landesbund für Vogelschutz. Zusammen mit Stephan Buck, der für das Projekt Wolfgangsquelle der Ansprechpartner ist, wurde ein Plan erarbeitet wie die Quelle neugestaltet werden kann. So soll der Quellauslauf besteht aus Sandstein, der erhalten werden soll da es sich um eine ausgemeißelte Sandsteinrinne handelt. Der Teich soll verschwinden, da er sowieso nur aus Schlamm besteht. Der Quellverlauft soll als geschwungener Bach durch die Teichfläche fließen, wobei die Teichränder abgeflacht werden. Die Betonteile und alle unnatürlichen anderen Teile sollen entfernt werden. Der Weg über die Quelle soll entweder durch Trittsteine oder durch eine Brücke führen, eventuell soll auch eine Bank zum Verweilen aufgestellt werden, da hier auch ein Wanderweg entlangführt und es sich um eine kleine Sehenswürdigkeit handelt.

Man ist zuversichtlich, für die Neugestaltung einen angemessenen Zuschuss zu bekommen und als nächstes werden die Kosten ermittelt und Angebote von verschiedenen Firmen eingeholt. Die Ausführung der Arbeiten soll im Herbst / Winter 2016 - 2017 erfolgen. Zunächst soll nur die ökologische Gestaltung durchgeführt werden, und die Details (z. B. Bank aufstellen oder Schild mit Geschichte der Wolfgangsquelle anbringen) soll nächstes Jahr neu beraten werden.

Projekt FabLab im Landkreis Fürth

In der leerstehenden Mittelschule in Veitsbronn soll aus einer privaten Initiative der Gemeinde Veitsbronn, dem Landkreis Fürth, der Wirtschaft und den Schulen ein "Fabrication Laboratory" entstehen, das als Gemeinschaftsprojekt vor allem junge Leute für Technik gewinnen will. Es handelt sich um High-Tech Werkstätten, die auf computergesteuerte Fertigung ausgerichtet sind. Hier können beispielsweise aus verschiedenen Berufsgruppen am Computer Modelle entwickelt und mit Hilfe digitaler Fabrikationsmaschinen (CNC) verschiedenen Gegenstände hergestellt werden. Man will zunächst abwarten, bis der Initiator des Projekts, Herr Vogl, auf die Gemeinde Puschendorf zukommt und weitere Informationen dazu vorstellt.

Vorpraktikantin im Evang. Kindergarten - Finanzierung

Im Evang. Kindergarten bestehen zurzeit personelle Engpässe, da bedingt durch Schwangerschaft 3 Betreuerinnen ausfallen. Die Aufnahme aller Kinder ist aber nur gewährleistet, wenn eine zusätzliche Praktikantenstelle im Kindergarten eingerichtet wird. Da die Gemeinde für die Kinderbetreuung auch verantwortlich ist, will man natürlich so viel Kinder wie möglich unterbringen. Deshalb werden die anfallenden Kosten zwischen 3000 und 5000 Euro jährlich von der Gemeinde übernommen.

Genehmigung des Haushalts Puschendorf durch das Landratsamt

Die Haushaltssatzung wurde durch das Landratsamt rechtsaufsichtlich überprüft und hat folgendes ergeben:

Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitions-Fördermaßnahmen sind nicht vorgesehen. Die Gesamtverschuldung sinkt um ca. 131.000 Euro auf 2.702.000 Euro. Die Pro-Kopf Verschuldung mit liegt in Puschendorf mit1236 Euro etwa doppelt so hoch wie in vergleichbaren Gemeinden, der Landesdurchschnitt liegt hier bei 679 Euro.

Die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt ist mit ca. 310.000 Euro ausreichend hoch um die ordentlichen Tilgungsleistungen mit ca. 131.000 Euro zu decken. Die allgemeine Rücklage weist zu Beginn des Haushaltsjahres einen Stand von ca. 1.754.000 Euro aus. Im laufenden Haushaltsjahr sind Entnahmen in Höhen von 1.537.000 Euro und eine Zuführung von 977.700 Euro vorgesehen. Die Mindestrücklage von 36.345 Euro bleibt angesammelt.

Die Hebesätze der Steuern (Grundsteuer A, Grundteuer B und Gewerbesteuer) werden auf den Satz von 350 v.H. festgesetzt (unverändert).

Bei den kostenrechnenden Einrichtungen zeigt sich im Verwaltungshaushalt folgendes Bild:

  • Überschuss Wasserversorgung in 2015 von 6.900 Euro, Überschuss in 2016 von 36.245 Euro.
  • Abwasserfehlbetrag in 2015 von 32.937 Euro, Abwasserfehlbetrag in 2016 von ca. 98.000 Euro. Ursache dafür sind die Kosten für die Flächenerhebung von ca. 70.000 Euro, die aus dem Verwaltungshaushalt finanziert worden ist. Für das Jahr 2017 sollen die Kosten für die Abwassergebühren neu kalkuliert werden.
  • Im Bestattungswesen ist der Fehlbetrag von 46.240 Euro auf 17.240 Euro gefallen. Ursache dafür ist die Reduzierung der Abschreibungen.

Bei den folgenden Einrichtungen sind folgende Zuwendungen zu entrichten:

  • Kindergarten 281.000 Euro für das Jahr 2015 und 265.800 Euro für das Jahr 2016.
  • Schulverbandsumlage 159.320 zu 114.500 Euro.
  • Einrichtungen der Jugendhilfe 83.320 Euro zu 72.000 Euro.
  • Wirtschaftsunternehmen Eichwaldhalle 175.120 Euro zu 176.415 Euro.
  • Die zu leistende Kreisumlage belastet die Gemeinde in diesem Jahr mit 770.830 Euro

In den Stellen der tariflich Beschäftigten und Beamten ergibt sich folgendes Bild:

  • Verringerung um eine Stelle bei den Beamten.
  • Eine Erhöhung um 1.96 Stellen bei den tariflich Beschäftigten.

Die Haushaltsplanung 2016 und die Finanzplanung 2017 zeigen, dass die Gemeinde den eingeschlagenen Kurs zur Konsolidierung des Haushalts auch weiterhin beibehält um auf Dauer die finanzielle Leistungsfähigkeit zu erhalten. Es ist erforderlich, die gemeindlichen Einnahmequellen verstärkt auszuschöpfen.

Neuer Mitarbeiter im Jugendtreff

Janick Weiß aus Obermichelbach wird sein Freiwillige Soziales Jahr im Jugendtreff Puschendorf absolvieren.

Nächste Sitzung des Gemeinderats

Die nächste Sitzung des Gemeinderats wird am 16. oder am 23. August stattfinden. Bedingt durch die Kirchweih wird auch die September-Sitzung voraussichtlich am 20. September stattfinden

Manfred Schroll