Finanzhaushalt 2015
Relativ entspannt wirkten die Gemeinderätin und Gemeinderäte Puschendorfs bei der diesjährigen Haushaltsdebatte. Dank solider Einnahmen, in unserem Ort traditionell überwiegend aus der Einkommenssteuerbeteiligung (erwartet 2015: 1,168 Mio.) und weniger aus Gewerbesteuer (erwartet 188.000), sowie Schlüsselzuweisungen vom Land (500.956 €), geht man in diesem Jahr bei aller gebotener Sparsamkeit neben den Pflichtaufgaben auch einige Investitionen an. Die größte Positionen sind dabei die Verstärkung des Kanals aus dem Finkenweg mit 160.000 €, die weiteren Arbeiten am Anwesen in der Neustädter Str. 31 (Krippe/ energetische Sanierung) und das Regenrückhaltebecken im Fembachgrund. Außerdem steht noch die Schlussabrechnung am Heuberg an. Für den Ersatz zweier ins Alter gekommen Kommunalfahrzeuge wurden insgesamt 70.000 € Rückstellungen gebildet, allerdings mit dem festen Willen, diese nur auszugeben, wenn wirklich Notwendigkeit besteht. Alle Maßnahmen könnten aus laufenden Einnahmen und Rücklagen finanziert werden. Lediglich zur energetischen Sanierung griff man auf ein extrem günstiges Darlehen der KFW zurück und schonte lieber die gemeindlichen Rücklagen. Diese summieren sich nach Haushaltsplan zum Jahresende auf 1,4 Mio.Euro . 370.000 € sind dabei zielgerichtet in Bausparverträgen angelegt, die sobald es die Kreditverträge zulassen zur Tilgung alter Schulden eingesetzt werden sollen.
Planmäßig werden 2015 127.000,-- € Schulden getilgt, nach 123.000 € im Vorjahr.
Saldiert, ist die Prokopf-Verschuldung aus dem Jahr 2014 mit 1324.- € zum aktuellen Jahr 2015 mit 1291.- € zwar leicht zurückgegangen, bleibt aber auf relativ hohem Niveau.
Alle Fraktionsvorsitzenden betonten in Ihren Haushaltsreden die gute Zusammenarbeit bei der Aufstellung des Haushaltes und stimmten dem Haushalt einhellig zu. FW-Sprecher Stephan Buck rückte wie auch Klaus Madinger von der CSU das noch immer ausstehende Jugend-Aktiv-Projekt in den Fokus. Hierfür sind aus zweckgebundenen Einnahmen 99.000 € im Haushalt vorgesehen. Nur ist der Gemeinderat beim Einsatz noch immer uneinig. Buck bat darum, doch nun bald Gespräche zu führen und eine Entscheidung zu treffen, bevor das Geld irgendwann doch noch im Haushalt verschwindet.