Freie Wähler – eine Marke für bürgernahe Politik in vielen Orten Bayerns
Auch wenn durch die Landespolitische Präsenz der Freien Wähler im Landtag und mehrerer erfolgreicher Volksbegehren der Name mittlerweile auch in den Medien immer geläufiger wird. Die Freien Wähler sind immer noch völlig anders strukturiert als CSU und SPD.
Der Begriff „Freie Wähler" ist streng genommen eine Marke unter der sich mehrere völlig getrennt und nur für den jeweiligen Wahlbereich auf Kommunal, - Kreis oder Landesebene arbeitenden Gruppen vereinigen. In der Regel sind das eigenständige Vereine oder sogar nur zur jeweiligen Wahl gebildete lose Gruppierungen.
Allen gemeinsam ist aber, dass sich diese sich ehrliche und sachbezogene Politik bei der der Mensch im Mittelpunkt steht, auf die Fahnen geschrieben haben. Sie wollen vernünftige Politikansätze und Ideen mehrheitsfähig machen, gegenteilige Interessen ausgleichen.
In nahezu allen kleinen und mittleren Orten in Bayern sitzen freie und unabhängige Mandatsträger als Stadt- oder Gemeinderäte, Bürgermeister oder Landräte. Insgesamt sogar mehr als von der CSU. Viele, aber nicht alle nutzen das Sonnen-Logo des Freie Wähler Landesverbandes, oft noch zusammen mit alten, gewohnten Namen, wie in Cadolzburg z.B. PWG. Der Landesverband ist dazu keine Macht- Steuerungszentrale, sondern ein Netzwerkknoten für kommunalpolitische Bildung, sparsame Werbung und natürlich den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen den unterschiedlichen Ortsvereinen.
Die Meinungsvielfalt ist Programm, denn die politischen Ansichten weichen von Ort zu Ort durchaus deutlich voneinander ab. Rechnet man die FW doch meist dem bürgerlichen Lager zu, haben sich woanders FW-Gruppen aus Bürgerinitiativen heraus entwickelt.
Das überfordert manche Journalisten und vor allem Parteirecken, die gerne in Schubladen wie Regierung und Opposition denken. Solche finden sich auch in Puschendorf.
In aller Regel handelt es sich bei FW-Mandatsträgern um in Ihren Orten bekannte Persönlichkeiten, denen die Wähler deshalb bewusst persönlich das Vertrauen geschenkt haben und nicht wegen der Parteizugehörigkeit.
Da sich damit ein Mandat auch leichter unabhängig gestalten lässt sind wir froh dass gerade bei kleineren Gemeinden wie in uns noch die Persönlichkeitswahl vorherrscht. Die Vielzahl nachdenkender Wählerinnen und Wähler kreuzen nicht einfach eine Liste an, sondern suchen sich aus den Wahlvorschlägen die geeigneten Bewerber heraus. Und die Richtigen haben eben sehr oft kein Parteibuch.
In Puschendorf haben die Freie Wähler seit jeher ihre Stimmen fast ausschließlich aus der Vergabe von Einzelstimmen erhalten, und damit bei der letzten Wahl über 20 % erzielt.
Stephan Buck