Und es geht weiter im Kreis
Ein Kreisverkehr sollte dafür sorgen, Kreuzungen sicherer zu machen. Bei uns dreht sich leider nur der Kreisrat im Kreis, allen voran Landrat Matthias Dießl. Noch im Juni 2012 hatte es sehr gut ausgesehen mit dem Bau eines Kreisverkehrs an der FÜ 7 zwischen Veitsbronn und Puschendorf (die FW-Rundschau berichtet im Heft 01/2012). Nun rudert der Landrat wieder zurück.
Auf der Bürgerversammlung im Juni nannte er auf eine Nachfrage des Freie Wähler-Fraktionssprechers Stephan Buck eine voraussichtliche Bausumme von rund 1 Mio. Euro für den Kreisel. Dies begründete er mit der angeblich schwierigen Topographie in diesem Bereich. Da dies zu viel sei überlege der Landkreis stattdessen, ähnlich der Kreuzung bei Seckendorf, ein paar Fahrbahnteiler in die beiden Nebenstraßen einzubauen um damit die Kreuzung deutlicher zu machen.
Die genannte wahrhaft gigantische Summe ist allerdings auch mit dieser Begründung nicht nachvollziehbar. Selbst innerstädtische Kreisverkehre, die wegen Gehwegen und Leitungsverläufen meist wesentlich aufwändiger sind, kosten in der Regel nicht mehr als 500.000 €. In diesem Fall gehören zudem die benötigten Grundstücke bereits dem Landkreis und müssen nicht erst gekauft werden.
Viel glaubhafter ist als Grund schon die Verweigerungshaltung Veitsbronns bei dem Thema. Die Gemeinde im Zenngrund müsste nämlich mitbezahlen, weil zwei der vier abgehenden Straßen unter ihre Zuständigkeit fallen. Veitsbronn möchte jedoch gerne erst seine Süd-West-Umgehungsstraße gebaut haben, die vielleicht in ferner Zukunft einmal dort enden soll.
Die FW Puschendorf wollen das Thema nachdrücklich auf der Agenda halten, so Buck. Es dürfe nicht sein, dass die Sicherheit überwiegend Puschendorfer Autofahrerinnen und Autofahrern vom Landkreis und Veitsbronn so einfach abgeschmettert wird.